Auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung? Die Miete sollte aber auch akzeptabel sein? Um die Suche zu vereinfachen, zeigt die Miet-Map Wien, wie viel man aktuell an Kaltmiete für eine Wohnung in den einzelnen Bezirken Wiens bezahlen muss.
- Wien gilt als die Stadt, mit der weltweit höchsten Lebensqualität
- Immobilienpreise bleiben vorwiegend konstant
- Miet-Map Wien zeigt durchschnittlichen Mietpreise einer 73m²-Wohnung
- Lage der Wohnungen bzw. der Mietpreise ist rund um den Nahverkehr aufgeführt
Wer einen Blick auf den Stadtplan von Wien wirft, wird schnell feststellen, dass die Bezirke zumeist klein sind und die Mietpreise variieren. Im Jahr 2015 bewertete die internationale Vergleichsstudie „Quality of Living“ Wien als die Stadt, welche die weltweit höchste Lebensqualität aufweisen kann. Die Immobilienpreise bleiben dabei weitestgehend stabil, sodass sowohl Personen mit kleineren als auch größeren Budgets hier ihre Wunschimmobilie finden können. Dabei sind nicht nur Mietwohnungen gefragt, auch Eigentumswohnungen geraten immer häufiger auf die Wunschzettel der Wohnraumsuchenden. Dass die geografische Lage dabei neben den Finanzen ebenso bedeutend ist, ist allgemein bekannt. Die Suche nach gutem und günstigem Wohnraum ist daher auch in Wien keine einfache, aber mit einer gewissen Spur Glück und Wissen kann sie leicht umgesetzt werden.
Die Leopoldstadt hat einiges in petto
Bei diesem Bezirk zeigt sich das vielfältige Wien von seiner besten Seite. Der zweite Wiener Stadtteil, welcher nach Kaiser Leopold I. benannt ist, kann seit dem Jahr 1850 einiges vorweisen. So kann das „Dreieck“ Donaukanal, Augarten und Karmeliterviertel problemlos an einem Tag genossen werden. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der Bezirk in den letzten Jahren zu den Top-Zuzugsgebieten gehörte. Ein weiteres Highlight stellt die eigene Strandpromenade des Bezirks dar. Die Bewohner können hier ihre Füße in den Sand stecken und ihre Seelen baumeln lassen.
Echte Gourmets finden in der Leopoldstadt eine große Vielfalt an Köstlichkeiten und können hier sehr schnell ihren Hunger stillen. Trotz der vielen Optionen fällt es jedoch so manchen schwer, sich für eine der offerierten Köstlichkeiten zu entscheiden. Die Immobilien werden in Leopoldstadt nicht nur von Studenten bezogen. Immer mehr Familien und Geschäftsleute zieht es hierher. Das neue Gebäude der Wirtschaftsuniversität Wien, zahlreiche errichtete Büroanlagen und viele Grünflächen locken immer mehr neue Mieter und Eigentümer in den zweiten Bezirk. Im Durchschnitt liegt der Mietpreis hier bei rund 14,76 €/m². Besonders gefragt sind dabei Wohnräume zwischen 55 bis 70 m².
Neubau bleibt eines der Wunschziele
Wenn in Wien etwas konstant bleibt, dann der Wunsch danach, am Neubau eine Immobilie mit entsprechender Wohnungsgröße zu finden. Besonders begehrt sind Lebensräume zwischen 60 bis 75 m². Der siebte Bezirk sticht vor allem aber durch seine besondere Lage und seine außergewöhnliche Infrastruktur hervor. Als Bewohner dieses Stadtteils kommt es allerdings auf die Verwendung des richtigen Artikels an. So leben diese „am Neubau“ und nicht „in Neubau“.
Langweilig wird es am Neubau nie. Aufgrund der enormen Vielfalt kann der Bezirk mit einer hohen Anzahl an Geschäften und Lokalen überzeugen, sodass jeder Ausflug einem Abenteuer gleichkommt. Wer hier leben kann, dem wird ein urbanes Lebensgefühl entgegenströmen. Wird einem der Trubel jedoch mal zu viel, kann in den dortigen Ruheoasen entspannt werden. Diese laden zu gemütlichen Spaziergängen durch den Wiener Bezirk ein. Der bunte Mix aus Urbanität und Entspannung sieht im Mietspiegel für Wien im Durchschnitt wie folgt aus 11,62 €/m².
Der 16. Wiener Bezirk Ottakring kann aufholen
Immer häufiger wird Ottakring mit dem Berliner Bezirk Kreuzberg verglichen. Das liegt vor allem daran, dass der Stadtteil eine hohe Multikulturalität und wachsende Urbanität aufweisen kann. Im Westen Wiens gelegen kann Ottakring so immer mehr Bewohner von sich überzeugen. Dabei sind es vor allem junge Menschen, die sich die Immobilienpreise hier leisten können. Besonders gefragt sind Wohnungen in einer Größe von 45 bis 60 m². Preislich rangiert es bei 9,51 €/m² für Mietwohnungen.
Viertel wie der Yppenplatz, Brunnenmarkt und Lokalitäten rund um den Wilhelminenberg sind bei allen Einwohnern sehr beliebt. Die Lage der Wiener Bahn, welche durch die Nähe zur Stadtmitte gut genutzt werden kann, spricht ebenfalls für den Bezirk. Wer abends gemütlich ein Glas Wein trinken möchte, muss dazu nicht extra in andere Bezirke fahren. Seit 1784 kann jeder Weinbauer selbst erzeugten Wein ausschenken. Zu verdanken haben die Winzer dies Kaiser Josef II. - so mancher sollte daher aufpassen, nicht zu viel zu trinken, um am Ende den Weg zum neuen Heim zu finden.
Was bietet eigentlich der 5. Bezirk Margareten?
Hierbei handelt es sich um den dicht besiedeltsten Bezirk Wiens. Passend dazu kann hier sowohl unter der Woche als auch sonntags mit offenen Türen der Lokalitäten gerechnet werden. Lokale, Cafés und vieles mehr laden zur vielseitigen Freizeitgestaltung ein. Geografisch befindet sich der Bezirk Margareten innerhalb des Wiener Gürtels. Es stellt dabei ein dichtbesiedeltes Gebiet mit wenigen Grünflächen dar. Der sogenannte Arbeiterbezirk konnte im Jahr 2015 rund 54.000 Einwohner zu den seinigen zählen.
Der fünfte Bezirk hat einen durchschnittlichen Mietpreis von 11,50 €/m². Die Preisentwicklung ist in Margareten im Wiener Vergleich angepasst. Was dabei besonders für den Bezirk Margareten spricht, ist die Nähe zum Stadtzentrum. Wer den Stadtteil nicht verlassen möchte, kann sich auch an der Kultur vor Ort begnügen. Dort finden sich diverse Kirchen, Kinos, Museen oder auch Theater vor, welche ausreichend Abwechslung versprechen, um dem alltäglichen Trubel zu entfliehen.
Die Landstraße für den gewissen Großstadtflair
Der dritte Wiener Gemeindebezirk Landstraße entstand im Jahr 1850 durch Eingemeindung ehemaliger Vorstädte. Südöstlich grenzt sie an die Innere Stadt (Bezirk 1) und zählt zu den inneren Bezirken. Im Vergleich zu anderen Bezirken verfügt die Landstraße über viele Betriebsbaugebiete sowie Grünflächen. Die mit Abstand belebteste Gegend befindet sich nahe dem Rochusmarkt. Generell wohnt jeder, der im dritten Bezirk wohnt, irgendwie „in der Nähe“ des Rochusmarkts. Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass diese Gegend zu den teuersten im Stadtteil gehört. Nichtsdestotrotz ist Landstraße dennoch günstiger ist als der siebte, achte und fünfte Bezirk.
Mit Mietpreisen zwischen 10,50 € bis 14,97 €/m² werden hier all diejenigen fündig, die das Wiener Stadtleben entdecken möchten, aber nur ein kleines Budget zur Verfügung haben. In den vergangenen Jahren wuchs kaum ein Bezirk so sehr wie der Dritte. Ein Trend, der sich weiterhin fortsetzt, was sich auch in der fortwährenden Schließung der Baulücken zeigt. Ziel ist es, dass der Bezirk weiterhin stark wächst und so neue Bewohner anzieht. Die durchschnittliche Größe für Wohnungen liegt im dritten Stadtteil zwischen 80 bis 95 m². Vor allem bei jungen Paaren und Familien ist der Bezirk wegen seiner Nähe zum Zentrum und der noch erschwinglichen Preise sehr beliebt.
Meidling, einer der Aufsteigerbezirke
Bereits 2015 zeichnete sich der Trend ab, dass der sechzehnte Bezirk zu den Aufsteigern gehören wird. Für Meidling spricht dabei die Lage, welche weder zu zentral noch zu dezentral ist. Somit befinden sich Bewohner genau im richtigen geografischen Mittel, um überall schnell hinzukommen. Perfekte Anbindungen sowie gute Parkmöglichkeiten sprechen für den Bezirk Meidling, welcher südwestlich des Stadtzentrums gelegen ist.
In Bezug auf die Mietpreise kann Meidling ebenfalls überzeugen, da diese im Schnitt niedriger sind als innerhalb des Gürtels. Für Mietwohnungen muss im Durchschnitt mit einem Quadratmeterpreis von 8,86 € gerechnet werden. Am häufigsten werden Wohnungen zwischen 50 bis 65 m² gesucht. Wer nach Meidling zieht, der wird auch kulturell auf seine Kosten kommen. Über Sakralbauten, Museen, Gedenkstätten, Schlösser und Villen bis hin zu öffentlichen Großbauten – Meidling bietet für jeden Geschmack etwas.
Rudolfsheim-Fünfhaus möchte auch mitspielen
Westlich des Stadtzentrums gelegen, kann der fünfzehnte Wiener Gemeindebezirk dennoch mit vielen Ähnlichkeiten zu den Innenbezirken aufwarten. Dazu zählen unter anderem die geringe Größe, eine hohe Bevölkerungsdichte sowie die Nähe zur Altstadt. Zu den bekanntesten Bauwerken gehören der Westbahnhof, die Wiener Stadthalle sowie die Kirche Maria vom Siege. Insgesamt können in dem Stadtteil acht Kirchen besichtigt und aufgesucht werden. Die Wiener Stadthalle stellt in ganz Österreich das größte Veranstaltungszentrum dar. Wer nun gerne und häufig auf Sportveranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte oder auch Messen geht, sollte eine Wohnung in diesem Bezirk in Betracht ziehen.
Mit allzu hohen Mieten muss derzeit noch nicht gerechnet werden. Wer sagt, dass „der Mietpreis in Wien zu hoch ist“ und sich diesen nicht leisten kann oder will, ist hier gut aufgehoben. Im Durchschnitt liegt die Miete zwischen 9,25 € und 10,69 €/m². Festgehalten werden kann, dass Rudolfsheim-Fünfhaus im Gesamtvergleich zu den preiswerteren Wiener Bezirken zählt.
MietpreisCheck nutzen & bares Geld sparen
Eine Mietpreisbremse gibt es in Österreich noch nicht. Zwar wurden die Debatten nach Einführung der Mietpreisbremse in Deutschland wieder größer, allerdings gibt es weiterhin keine Änderungen diesbezüglich. Wenn du herausfinden möchtest, ob die angegebene Miete fair ist, nutze den Mietpreisrechner. Mit diesem kannst du schnell ermitteln, ob der Mietpreis gerechtfertigt und ortsüblich ist.