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Die Thermografie ist ein Aufnahmeverfahren, das die Oberflächentemperatur eines Objekts darstellt. Bei Immobilien wird vor allem die Gebäudehülle untersucht, um energetische Einsparmöglichkeiten sichtbar zu machen. Hier erfährst du, wie das funktioniert und welche Vorteile die Thermografie dir bietet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Thermografie macht energetische Schwachstellen in der Gebäudehülle sichtbar.
  • Thermografie kann die ordnungsgemäße Ausführung von Bauvorhaben dokumentieren.
  • Als Immobilienbesitzer erhältst du vom Experten Empfehlungen dafür, wie du durch energetische Sanierungen deine Immobilie umweltfreundlicher gestalten kannst.

Inhaltsverzeichnis

Wann brauche ich eine Thermografie?
Wie funktioniert die Thermografie?
Welche Vorteile bringt die Thermografie?

Wann brauche ich eine Thermografie?

In der heutigen Zeit wird allerorten vom Energiesparen gesprochen. Bevor jedoch an einer Immobilie die entsprechenden Maßnahmen durchgeführt werden, liefert eine Thermografie Aufschluss über thermische Schwachstellen.

Die Thermografie macht sich die unterschiedliche Wärmestrahlung einzelner Objekte zunutze. Grundlage ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass neben dem sichtbaren Licht auch Infrarot-Licht ausgesendet wird. Beim Sichtbarmachen spricht man von Thermografie oder auch Infrarot- Thermografie, wobei beide Begriffe meist synonym verwendet werden. Letztendlich hilft die Thermografie dabei, die Wärmeverteilung in einer Immobilie zu zeigen.

Wie funktioniert die Thermografie?

Die Wärmestrahlung wird in elektrische Signale und einzelne Pixel umgewandelt. Durch Zuordnung unterschiedlicher Farben zu den jeweiligen Temperaturen, lassen sich Unterschiede leicht mit dem bloßen Auge erkennen. Um mit der Thermografie valide Ergebnisse zu erzielen, wird nahezu immer im Winter bzw. an kühlen Tagen gearbeitet. Anderenfalls ist der Unterschied zwischen der Außen- und der Innentemperatur eines Gebäudes nicht groß genug. Zudem ist eine starke Sonneneinstrahlung zu vermeiden, da sonst das Ergebnis verfälscht werden könnte.

Technisch bestehen wenig Unterschiede zwischen der Thermografie und der „normalen“ Fotografie. Die verwendeten Kameras nehmen allerdings andere Wellenlängen auf und arbeiten zudem mit deutlich niedrigeren Auflösungen von 160 x 120 bis 384 x 288 Pixel. In Einzelfällen kann diese Auflösung auch im Rahmen eines Micro-Scannings erhöht werden.

Welche Vorteile bringt die Thermografie?

Die Möglichkeiten der Thermografie sind vielseitig. In erster Linie geht es darum, Wärmebrücken aufzuzeigen oder auch undichte Abschlüsse einzelner Bauteile und Leckagen sprichwörtlich ans Licht zu bringen. Somit dient die Methode der Diagnose und der Vorbereitung wärmedämmender Maßnahmen. Zum Beispiel ist es bei hohen Energiekosten sinnvoll, sich mithilfe einer Thermografie beraten zu lassen. 

Andererseits lässt sich durch Thermografie aber auch die ordnungsgemäße Ausführung eines Bauvorhabens dokumentieren. Auf diese Weise kannst du sichergehen, dass die oft teuren Sanierungsmaßnahmen tatsächlich dazu beitragen, Wärmebrücken zu vermeiden.

Die folgenden Vorteile bietet eine Thermografie in beiden Anwendungsfällen:

  • Funktioniert ohne Berührung
  • Zeigt reale Bedingungen
  • Unkomplizierte Handhabung
  • Schnelle Überprüfung eines ganzen Gebäudes
  • Deutlich zuverlässiger als einfache Sichtkontrolle oder „Spüren“ von Kältebrücken

Mithilfe von Home-Kits ist es möglich, selbst eine erste Thermografie anzustellen. Jedoch solltest du dich vor der Planung von Maßnahmen stets von Profis unterstützen lassen. Diese nehmen eine ausführliche Thermografie vor und geben dir entsprechende Empfehlungen.

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