Beim Neubau eines Hauses ist es durchaus üblich, das gesamte Projekt an einen Generalunternehmer zu vergeben, der die einzelnen Subunternehmen koordiniert. Es gilt: alles aus einer Hand. Doch funktioniert dieser Ansatz auch bei der Sanierung eines Altbaus?
- Für Vermieter ist die Komplettsanierung durch einen einzigen Anbieter weniger aufwändig und günstiger.
- Ein guter Bauleiter nimmt dir sehr viel Arbeit, Zeit und Nerven ab.
- Achte darauf, einen wirklich guten Anbieter zu finden - dies erkennst du an Faktoren wie Erfahrung, Preis und Kommunikation.
- Wie funktioniert die Komplettsanierung?
- Wer nimmt die Komplettsanierung vor?
- Wie erkenne ich einen guten Anbieter für die Komplettsanierung?
Wer einmal mit mehreren Gewerken am Um- oder Ausbau eines Gebäudes gearbeitet hat, kennt die Herausforderung: Unternehmen müssen koordiniert, Termine festgelegt und die Arbeiten überwacht werden. Das kostet Nerven und treten dann noch Mängel auf, ist die Verwirrung meist komplett und der Bauherr kapituliert.
Im Profibereich übernimmt diesen nervenstarken Job ein Bauleiter, der für die Koordinierung der Arbeiten sorgt und alle Fäden in der Hand hält. Dem ambitionierten Amateur fehlt dazu häufig einfach das notwendige Fachwissen. Da geht schnell der Überblick verloren.
Anbieter von Komplettsanierungen versprechen analog zum Neubau auch in der Sanierung ein koordiniertes Vorgehen für den gesamten Auftrag. Der größte Vorteil: Dir als Bauherr steht ein Ansprechpartner für alle Arbeiten zur Verfügung. Er behält für dich den Überblick über den Fortgang auf der Baustelle. Hinter diesem Ansprechpartner bündeln sich die Kompetenzen der einzelnen Gewerke.
Dabei greift der Anbieter entweder auf Subunternehmen zurück oder hält die Gewerke sogar im eigenen Unternehmen vorrätig. So bündeln sich die Erfahrungen unter einem Hut. Der Vorteil: Alle teilnehmenden Gewerke sind eingespielt und arbeiten Hand in Hand. Ein schöner Nebeneffekt: Auf solchen Baustellen geht es meist nicht nur geordneter, sondern auch ordentlicher zu.
Gute Anbieter übernehmen die folgenden Aufgaben:
· Koordination aller Arbeiten
· Erbringung von planerischen Leistungen
· Betreuung der Baustelle bis zur Abnahme
· Beratung zu erneuerbaren Energien sowie zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
Ein guter Anbieter erstellt vor Baubeginn gemeinsam mit dem Bauherren einen detaillierten Sanierungsplan, der die Abläufe transparenter macht und einen Überblick über den Zeitrahmen bis zur Fertigstellung verschafft. Dieser Komfort und die damit verbundene Sorgenfreiheit sind natürlich mit Aufwendungen verbunden, die sich in der Preisgestaltung widerspiegeln können. Hier gilt es, Komfort und Kosten abzuwägen.
Entscheidet man sich für eine Komplettsanierung, sollte man bei der Auswahl des Anbieters aber nicht nur auf ein gutes preisliches Angebot achten, sondern vor Auftragsvergabe auch einen Blick auf dessen Referenzen aus den einzelnen Gewerken werfen. Das schafft Vertrauen und erspart unangenehme Überraschungen. Ebenso sollte vor Vertragsabschluss klar sein, wer Vertragspartner für einzelne Gewerke ist und wer im Mangel- oder Schadensfall für eventuell entstehende Kosten eintritt.
Unser Fazit: Wer planvoll gemeinsam mit einem kompetenten Anbieter vorgeht, erhält mit der Komplettsanierung eine lohnenswerte Alternative zur stressigen Selbstorganisation der Baustelle.