Als Winterparadies für Skier und Snowboarder erfreut sich Innsbruck einer wachsenden Beliebtheit. Im Sommer verwandelt sich die Schneelandschaft in die perfekte Wanderumgebung, die bequem durch die Nordkettenseilbahn erreicht werden kann. Tirols Hauptstadt besticht mit ihren ästhetischen Gebäuden aus der Kaiserzeit sowie den modernen Bauten. Mit etwa 132.000 Einwohnern ist Innsbruck die fünftgrößte Stadt in Österreich. Sie lockt als Industrie- und Universitätsstandort jährlich zahlreiche Menschen an, die dauerhaft in die Stadt umsiedeln möchten.
Innsbruck im Vergleich
Die Mietpreise in Innsbruck zählen zu den höchsten in ganz Österreich. Mit durchschnittlich über 23 € pro Quadratmeter ist Innsbruck ähnlich teuer wie Kitzbühel und teurer als Wien oder Graz.
Zusammen mit Salzburg zählt das Bundesland Tirol zum Bundesland mit den höchsten Mietpreisen in Österreich. Während in Innsbruck ein durchschnittlicher Mietpreis von 23 € erreicht wird, liegt er in Salzburg bei 19,90 € pro Quadratmeter.
Innerhalb Tirols ist seine Hauptstadt Innsbruck der teuerste Bezirk des Bundeslandes.
Bezirk | Mietpreis pro Quadratmeter in Euro |
Innsbruck Stadt | 23,40 € |
Innsbruck Land | 17,10 € |
Schwaz | 17,00 € |
Kufstein | 17,90 € |
Kitzbühel | 21,70 € |
Imst | 14,60 € |
Reutte | 13,20 € |
Landeck | 13,30 € |
Lienz | 12,10 € |
Quelle: ImmoScout24, 2024, Berechnungsmethode Median
Als beliebte Wintersportgebiete ist es verständlich, dass die durchschnittlichen Mietpreise in Kitzbühel und Innsbruck-Stadt deutlich höher liegen als in anderen Bezirken des Bundeslandes.
Olympisches Dorf ist der günstigste Stadtteil
Die Stadt Innsbruck setzt sich aus neun Kastralgemeinden zusammen, die die Bezirke der Stadt bilden. Zum Teil sind die Kastralgemeinden in weitere Stadtteile unterteilt, sodass Innsbruck aus insgesamt 20 offiziellen statischen Stadtteilen besteht.
Das Preisgefälle zwischen den Mietpreisen pro Quadratmeter ist sehr hoch: der günstigste Stadtteil liegt bei 8,41 Euro pro Quadratmeter und im teuersten Stadtteil werden durchschnittlich 18,50 Euro gezahlt. Es ist also durchaus sinnvoll, sich gründlich mit den Mietspreisen in den einzelnen Stadtteilen zu beschäftigen.
Stadtteil | Mietpreis pro Quadratmeter in Euro |
Innenstadt | 15,56 |
Mariahilf St. Nikolaus | 16,71 |
Dreiheiligen Schlachthof | 18,50 |
Saggen | 16,01 |
Wilten | 17,00 |
Sieglander Mentlberg | 14,64 |
Pradl | 13,88 |
Reichenau | 16,29 |
Hötting | 13,19 |
Höttinger Au | 17,17 |
Hötting West | 15,82 |
Mühlau | 13,73 |
Gewerbegebiet Mühlau / Arzl | 17,30 |
Arzl | 14,97 |
Igls | 17,08 |
Vill | Keine Angaben vorliegen |
Hungerburg | Keine Angaben vorliegen |
Gewerbegebiet Roßau | Keine Angaben vorliegen |
Stand: 2018
Die günstigen Preise im Stadtteil Olympisches Dorf lassen sich durch seine schlechte Infrastruktur erklären. Der Bezirk besteht aus den beiden ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1964 sowie 1976 erbauten olympischen Dörfern, weswegen eine für Wohngebiete günstige Infrastruktur nicht Fokus des neuen Stadtteils war. Erst 2018 ist der Bezirk vollständig an das Innsbrucker Straßenbahnnetz angeschlossen worden.
Tendenzen in der Mietpreisentwicklung Innsbrucks
Abgesehen von einzelnen regionalen Ausnahmen, wie sie in den östlichen Bundesländern Österreichs zu finden sind, kann im Allgemeinen mit einem Ansteigen der Preise für Immobilien gerechnet werden. Dabei werden die Werte in den Städten sowohl für Immobilien zum Kaufen als auch zum Mieten schneller steigen als am Land.
Wie können Käufer und Verkäufer den Wert der Immobilie ermitteln?
Es ist zu erwarten, dass die Mietpreise im günstigsten Stadtteil nach der vollständigen Integration in das Straßenbahnnetz steigen werden. Durch eine bessere Infrastruktur wird der Bezirk attraktiver für Anwohner, die in anderen Stadtteilen arbeiten und kein Auto besitzen.
Seit 2014 hat sich der Mietpreis in Innsbruck um 2,8 Prozent gesteigert; der Mietpreis neu renovierter Wohnungen sogar um 3,2 Prozent. Aufgrund dessen ist es anzunehmen, dass die Mietpreise in den nächsten Jahren weiterhin steigen werden.