Nicht nur Kleidung oder Sportartikel haben ein zweites Leben verdient, sondern auch Möbel. Upcycling ist ebenfalls ein Thema, bei Tauschen und Mieten gibt es Skeptiker.
Wien, 2. November 2023 – Manch einer hinterfragt bereits das Konsumverhalten, wenn es um Kleidung oder Sportartikel geht, doch wie sieht es mit Möbeln aus? Auch hier gibt es Potenzial, Ressourcen zu schonen, etwa indem man gebraucht kauft oder weitergibt. Die ImmoScout24.at-Trendstudie hat 1.000 Österreicher:innen dazu befragt, wie sie zu nachhaltigen Einrichtungsmöglichkeiten stehen bzw. was sie schon umsetzen.
So wie man gut erhaltene Kleidung weitergibt oder weiterverkauft, kann man es auch mit Möbeln halten, die ja meist auch länger halten als Jeans oder Kleider. Knapp die Hälfte der Österreicher:innen (46 Prozent) ist auf diesen Zug bereits aufgesprungen und gibt gebrauchte Möbel weiter, wenn sie nicht mehr benötigt werden. 11 Prozent planen diese Maßnahme, rund ein Drittel kann sich vorstellen, nicht mehr verwendetem Mobiliar ein zweites Leben zu schenken. Nicht vorstellen können sich das gerade einmal 7 Prozent.
Einen Schritt weiter geht ein Viertel der Befragten: Sie setzen auf den Trend des Upcycling und nutzen alte, aufgefrischte Möbel für die Einrichtung. 13 Prozent planen das und fast jede:r Zweite (45 Prozent) kann sich vorstellen, derartige Stücke in den eigenen vier Wänden zu verwenden. Nicht stilgerecht oder passend findet es rund ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten.
Noch nicht angekommen ist dieser Trend beim Neubau und bei der Renovierung. Die Nutzung alter oder recycelter Materialien sehen die Österreicher:innen eher skeptisch: Alte Türen, Parketten oder Fliesen wurden erst von etwa einem Fünftel der Befragten verwendet, für zukünftige Vorhaben geplant ist diese Maßnahme von gerade einmal 11 Prozent. Immerhin 4 von 10 sagen aber, dass es für sie durchaus vorstellbar wäre, aus etwas Altem etwas Neues zu machen. Demgegenüber steht ein Viertel der Österreicher:innen, für die das nicht in Frage kommt.
Was Kleidertauschbörsen vormachen, kann auch für Möbel funktionieren – könnte man meinen. Die Umfrage zeigt allerdings, dass es hier nicht ganz so viel Potenzial gibt. Zwar werden gebrauchte Möbel oft weitergegeben, aber Möbel getauscht haben gerade einmal 16 Prozent der Österreicher:innen, weitere 9 Prozent planen es. 41 Prozent können es sich vorstellen, ein Drittel kann mit dieser Idee gar nichts anfangen.
Viel weniger abgewinnen können die Befragten dem Modell der Möbelmiete. Was mittlerweile bei PKW – hier oft „Auto-Abo“ genannt – und sogar bei Kleidung und Accessoires ein Geschäftsmodell ist, scheint bei Möbeln auf große Skepsis zu stoßen. So sagen mehr als drei Viertel der Befragten (77 Prozent), es sei für sie nicht vorstellbar, Möbel zu mieten statt zu kaufen. Vorstellbar wäre es für 15 Prozent, bereits umgesetzt bzw. geplant ist diese Maßnahme gerade einmal von jeweils 4 Prozent.
Für die ImmoScout24-Trendstudie hat Integral Markt- und Meinungsforschung im Jänner / Februar 2023 für ImmoScout24 1.000 Österreicher:innen von 18 bis 69 Jahren online repräsentativ für diese Zielgruppe befragt.
ImmoScout24 ist seit Jänner 2012 mit einem österreichischen Marktplatz online (ImmoScout24.at). Gemeinsam mit Immobilien.net, immodirekt.at und immosuchmaschine.at verzeichnet das Netzwerk jeden Monat rund 1,5 Millionen Besuche (Google Analytics Q1 2023), die Nutzer:innen können dabei unter rund 133.000 Immobilienangeboten wählen. Mit seinen digitalen Lösungen schafft der Online-Marktplatz Orientierung und bringt Eigentümer:innen, Makler:innen und Suchende erfolgreich zusammen. ImmoScout24 arbeitet an dem Ziel, Transaktionen rund um die Immobilie digital abzuwickeln und dadurch komplexe Entscheidungen für seine Nutzer:innen einfacher zu machen. Für den Erfolg von ImmoScout24 in Österreich sind rund 40 Mitarbeiter:innen in Wien verantwortlich. ImmoScout24 Österreich gehört zur deutschen ImmoScout24, der führenden Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien in Deutschland. Weitere Informationen unter ImmoScout24.at.
Maria Hirzinger
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