Über uns > Makler-Welt > Immobilienfotografie
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Ein Inserat ohne Bilder hat kaum Chancen auf dem Immobilienmarkt. Sowohl private Verkäufer:innen als auch Makler:innen sind daher auf aussagekräftige Immobilienfotos angewiesen. Wir verraten Ihnen in diesem Ratgeber, was gute Objektbilder ausmacht, worauf bei der Bildauswahl zu achten ist und welche Fehler Sie bei der Immobilienfotografie vermeiden sollten.
Wer gute Immobilienfotos für ein Exposé benötigt, steht vor der Frage: Möchte ich die Immobilie selber fotografieren oder Fachleute für Fotos von Immobilien engagieren? Gute Objektfotos zu schießen nimmt einige Zeit in Anspruch. Wenn Sie als Makler:in mehrere Objekte gleichzeitig verwalten und vermarkten, kann es sich also lohnen, in eine Fachperson für professionelle Immobilienfotografie zu investieren und die zeitaufwändige Aufgabe auszulagern. Mit einem guten Briefing bekommen Sie so von jedem Objekt immer die idealen Bilder. Möchten Sie sich das Honorar für die:den Fotograf:in jedoch sparen oder haben generell Freude daran, selbst zu fotografieren, können Sie mithilfe unserer Immobilienfotografie-Tipps auch auf eigene Faust die perfekten Bilder für die Wohnung machen.
Unabhängig davon, ob Sie die Bilder vom Haus oder der Wohnung selbst machen oder einen Immobilienfotograf:in beauftragen: Bei vermieteten Immobilien brauchen Sie immer die Einwilligung der Mieter:innen, um Innenräume zu fotografieren und die Bilder veröffentlichen zu dürfen.
Zwar schießt eine gute Kamera allein noch lange kein gutes Foto, die richtige technische Ausrüstung hilft Ihnen allerdings dabei, Ihr Objekt ideal in Szene zu setzen. DIE perfekte Digitalkamera für Immobilienmakler:innen gibt es nicht. Fachleute greifen auf Spiegelreflexkameras zurück. Im Normalfall sind jedoch bereits hochwertige Kompaktkameras oder spiegellose Systemkameras ausreichend. Auch moderne Smartphones können gute Fotoergebnisse erzielen. Als praktisches Zubehör, um Innenräume zu fotografieren, haben sich ein Stativ, ein Weitwinkelobjektiv und eine Reserve-Speicherkarte erwiesen.
In der Objektfotografie ist die Beleuchtung für den ersten Eindruck besonders wichtig. Damit das Objekt auf den Bildern möglichst gut aussieht, sind eine gleichmäßige Belichtung und Beleuchtung elementar. Eine gute Ausgangslage bietet ausreichend Tageslicht. Ist das Wetter eher schlecht und die Sonne scheint nicht, sollte das Shooting auf einen anderen Tag verschoben werden.
Zusätzlich zum Tageslicht schalten Sie alle Lampen im Haus an, damit keine dunklen Ecken entstehen. Allerdings können die unterschiedlichen Lichttemperaturen der Lampen die Farben verfälschen. Hier helfen ein paar Probefotos, um den idealen Mittelweg zu finden, und der Feinschliff in der Nachbearbeitung mit der Fotosoftware.
Auf den Einsatz eines frontalen Blitzlichts sollten Sie bei der Immobilienfotografie verzichten. Blitzlichter sind eher für Detail- und Nahaufnahmen geeignet. Fotografieren Sie einen großen Raum damit, ist der Vordergrund überbelichtet, während der Hintergrund im Dunklen bleibt.
Damit Interessenten einen möglichst realistischen Eindruck vom Objekt bekommen, sollten Sie als Immobilienfotograf:in auf die richtigen Perspektiven achten. Vermeiden Sie unbedingt:
Für einen guten Effekt fotografieren Sie die Räume aus einer der Ecken heraus und platzieren Sie die Kamera dabei ungefähr auf einem Meter Höhe.
Einen noch realistischeren Eindruck von der Immobilie vermitteln 360-Grad-Aufnahmen. Den Rundumblick können Sie entweder mit einer entsprechenden Vollsphärenkamera selbst erzeugen oder von einer Fachperson anfertigen lassen.
Bei Objekten, die bewohnt sind, ist der Fokus auf die wichtigen Details beim Fotografieren für Immobilienmakler:innen nicht immer ganz einfach. Schließlich interessieren sich potenzielle Käufer:innen oder Mieter:inne nicht für die persönlichen Gegenstände und die Einrichtung seines:seiner Vorgänger:in, sondern für die Beschaffenheit der Räume und die architektonischen Eigenschaften. Alles, was den Blick vom Wesentlichen ablenkt, schmälert die Verkaufschancen. Gerade für die Innenraumfotografie sind diese Tipps deswegen Gold wert.
Dank der unaufwändigen Tipps entstehen mit ein wenig Geschick tolle Bilder vom Haus – und das kostenlos. Je mehr Erfahrung Makler:innen mit ihrer Kamera sammeln, desto besser können sie bei komplizierten Innenaufnahmen Einstellungen verwenden, die das Objekt in Szene setzen. Professionelle Immobilienfotograf:innen haben dieses Handwerk gelernt, sodass der Aufwand für sie wesentlich geringer ist. Je nach Schwierigkeit des Auftrags kann es sich also lohnen, die Bilder für die Wohnung von Fachleuten anfertigen zu lassen.
Für das perfekte Immobilienfoto brauchen Sie vemutlich etwas Übung und viel Zeit. Wer jedoch beim Fotografieren vom Häusern und Wohnungen die Wünsche und Fragen der Interessierten im Hinterkopf behält, macht bereits vieles richtig und ist auf einem guten Weg.