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Aktuelle Umfrage zeigt: Die lieben Nachbarn als lästige Plage

Hobby-Heimwerker sind Ruhestörer Nummer 1

Wien, 1. Mai 2012 – Bohren und Hämmern, dröhnende Bässe oder lauter Streit – es gibt etliche störende Geräusche der Nachbarn, die die Österreicher/innen auf die Barrikaden bringen. Besonders peinlich: Jeder Zehnte hört seine Hausgenossen oder Nachbarn ab und zu beim Liebesspiel. Um dem Ärger über derartige Lärmbelästigungen Luft zu machen, beschwert sich die Mehrheit persönlich bei den Verursachern. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Trendumfrage des Immobilienportals ImmobilienScout24 unter 526 österreichischen Teilnehmer/ innen.

Fast jedem Österreicher liegen die Nachbarn „in den Ohren“. Dabei sind Hobby-Heimwerker die Ruhestörer Nummer 1: Rund 40 Prozent der Befragten sind von Bohr und Hammergeräuschen von nebenan genervt. Laute Musik aus der Anlage ist das zweithäufigste Ärgernis – rund ein Drittel der Österreicher erträgt fremde Musikvorlieben in den eigenen vier Wänden nur mit leidender Miene. Auf Platz drei der stressigsten Geräusche landen geräuschvolle Streits, die bei 29 Prozent durch die vier Wände dringen. Durch Partylärm und bellende Hunde fühlen sich 23 Prozent gestört, Kindergeschrei liegt damit „Kopf an Kopf“ mit 24 Prozent.

Genauso unangenehm wie den Streit anderer Bewohner mitzuerleben, ist es, ihrem Liebesleben lauschen zu müssen: Jeder zehnte Befragte hört seinen Nachbarn hin und wieder unfreiwillig beim Sex zu. Bei Bohr- und Sexgeräuschen, lautem Streit sowie lauten Musikinstrumenten zeigen sich Österreichs Frauen übrigens weitaus empfindlicher als die Männer.

Die Top-5 der Lärmbelästigungen
 
1. Heimwerkergeräusche (Bohren, Hämmern, Sägen, etc.)
40 Prozent
2. Laute Musik aus der Stereoanlage 30 Prozent
3. Lauter Streit 29 Prozent
4. Kindergeschrei 24 Prozent
5. Hundegebell/ andere Tiergeräusche; Partylärm je 23 Prozent

Der Großteil der Leid- beziehungsweise Lärmgeplagten sucht die direkte Konfrontation mit den Störenfrieden, um Dampf abzulassen: 34 Prozent läuten bei den Nachbarn an und beschweren sich. Einige setzen auf passive Methoden. Etwa jeder dritte Befragte nimmt den Zustand hin und unternimmt gar nichts. Etwa ein Zehntel versucht, durch Oropax oder Kopfhörer dem Lärm zu entkommen. Andere starten einen Gegenangriff, indem sie an die Wände hämmern (10 Prozent) oder selbst auf andere Weise Krach machen oder „Ruhe“ schreien (9 Prozent). Acht Prozent gehen gar so weit, die Polizei anzurufen und Anzeige zu erstatten.

Solche Ärgernisse haben oft nachhaltige Konsequenzen für das nachbarschaftliche Zusammenleben. Bei etwa 12 Prozent der Befragten haben Auseinandersetzungen wegen Lärmbelästigung dazu geführt, dass sie ihren Nachbarn seitdem aus dem Weg gehen. Rund ein Prozent gibt an, schon vor Gericht gelandet zu sein.

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