Wien, 29. April 2014 – Der Wunsch für die Pension vorzusorgen, ist die Triebfeder Nr. 1 für den Immobilienerwerb in Österreich und Deutschland, Tendenz steigend. Während 2010 noch 49 Prozent der Immobilieninteressenten den Griff zum Betongold mit der Altersvorsorge begründeten, sind es 2014 gut ein Zehntel mehr, nämlich 56 Prozent. Dies zeigt die aktuelle Umfrage „Immobilienbarometer“, für die im März 2014 über 1.400 Immobilieninteressenten in Österreich und Deutschland befragt worden sind.
Die Top-5-Kaufmotive für Immobilien lauten: Altersvorsorge, niedrige Zinsen, Vermeiden von Mietzahlungen, Unabhängigkeit vom Vermieter und Krisensicherheit von Immobilien. Während Altersvorsorge von jeher an der Spitze rangierte, kletterte 2011 der Grund ‚niedrige Zinsen’ von Platz 3 auf Platz 2, entsprechend der Entwicklung der Zinsen bei Wohnbaudarlehen. Das derzeitige Niedrigzinsniveau ist auch für Investoren ein wesentlicher Kaufgrund (56 Prozent).
Rund ein Viertel der Befragten sucht momentan eine Immobilie als reine Kapitalanlage. Auffallend ist, dass die Gruppe Kapitalanleger häufiger die Altersvorsorge als Kaufmotiv nennt als die Gruppe der Eigennutzer (62 Prozent versus 53 Prozent). Das Vertrauen in andere Investments ist besonders im Vergleich zum Vorjahr drastisch gesunken: Knapp jeder dritte Anleger (29 Prozent) setzt auf Immobilien aus Misstrauen in andere Anlageformen. 2013 taten dies lediglich 6 Prozent der Kapitalanleger.
Vorsichtig optimistische Aussagen gibt es, wenn man nach der erwarteten Wertentwicklung der Immobilie fragt: Mehr als jeder zweite Käufer (51 Prozent) geht von einem Wertzuwachs aus, der die Inflation ausgleicht. Das sind 5 Prozent mehr als 2010 (46 Prozent).
Top-5 Gründe für den Immobilienkauf | |
1. Altersvorsorge | 56 Prozent |
2. Günstiges Zinsniveau | 46 Prozent |
3. Mietzahlungen vermeiden | 37 Prozent |
4. Unabhängigkeit vom Vermieter | 29 Prozent |
5. Immobilien sind krisensicher | 25 Prozent |