Wien, 19. Mai 2014 – Mit der Erhöhung der Richtwertmieten im April sind die Mietpreise in Österreich wieder einmal in heftiger Diskussion. Was darf der Vermieter eigentlich, wird da häufig gefragt. ImmobilienScout24 hat den Spieß umgedreht und die Vermieter befragt: Welche Mieter wünschen sie sich? In einer aktuellen Umfrage wurden dazu 173 Vermieter/innen im Auftrag von ImmobilienScout24 in Österreich befragt.
„Auf ImmobilienScout24 finden monatlich tausende Mieter ein neues Zuhause. Manchmal kommen Mieter und Vermieter schneller zu einander, manchmal weniger schnell. Wir wollten ausloten, wie Mieter den Weg zum neuen Zuhause beschleunigen können“, so Dr. Patrick Schenner, Geschäftsführer von ImmobilienScout24 in Österreich.
Gefragt, welche Kriterien bei der Mieterauswahl grundsätzlich eine Rolle spielen, sind sich die Vermieter durchaus einig: Sicherheit siegt. Zwei Drittel (65 Prozent) legen auf ein nachweisbares Einkommen Wert. Fast die Hälfte (47 Prozent) findet bei den potenziellen Mietern ein sympathisches Auftreten wichtig. Immerhin 37 Prozent legen Wert darauf, dass sich neue Mieter in die bestehende Hausgemeinschaft gut integrieren. Mit fester Anstellung (29 Prozent) und gepflegtem Äußeren (27 Prozent) lässt sich bei den potenziellen Vermietern ebenfalls punkten. Das Vorhandensein von Haustieren ist nur bei 17 Prozent ein No Go; Wohngemeinschaften nur für 7 Prozent Tabu.
Nach welchen Kriterien vergeben Vermieter eine Immobilie, wenn sie grundsätzlich mehrere Interessenten zur Auswahl haben? Ganz klar: Für die meisten Vermieter zählt bei der Auswahl in erster Linie das sichere Einkommen. Knapp drei Viertel der Vermieter (72 Prozent) würden dem Mieter mit dem sichersten Einkommen den Vorzug geben. Immerhin etwa jede/r dritte Befragte (31%) würde sich für den Mieter/die Mieterin entscheiden, der/die den sympathischsten Eindruck macht. Weniger wichtig ist, wie rasch sich jemand auf das Inserat gemeldet hat oder einziehen kann.
Das Gros der Vermieter zeigt sich offen: Für 44 Prozent ist die familiäre Situation der Mieter egal. Paare ohne Kinder haben für mehr als ein Drittel (36 Prozent) Vorrang, gefolgt von Singles als Wunsch-Mieter (31 Prozent). (Mehrfachnennungen möglich)