Wien, 29. Mai 2013 – Die perfekte Wohnung ist gefunden – wäre da nicht ein Heer von Bewerbern, gegen das man/frau sich behaupten muss. ImmobilienScout24 zeigt in einer aktuellen, repräsentativen Umfrage, wie weit die Österreicher gehen würden, um den Zuschlag für ihr Traumdomizil zu bekommen.
Gemäß dem Motto „Der erste Eindruck zählt“ würde sich jeder Vierte (26 Prozent) zum Bewerbungstermin ganz besonders herausputzen. Hierbei ist es vor allem die junge Generation (18- bis 29-Jährige), die sich in Schale wirft und versucht, über ihr Äußeres zu punkten (39 Prozent).
Ein Viertel der Befragten (24 Prozent) hätte auch kein Problem, das eigentliche Preisbudget zu überschreiten, wenn die perfekte Wohnung endlich gefunden ist. Die ab 40-Jährigen sehen dies besonders entspannt (30 Prozent). Jeder Sechste (16 Prozent) hat in der Vergangenheit bereits schon einmal sein persönliches Preislimit bei der Immobiliensuche überschritten. Ebenfalls beliebt ist die Mitleidsmasche: Jeder Fünfte (21 Prozent) würde dem Vermieter oder Makler sein Leid bei der Wohnungssuche klagen und auf Mitgefühl hoffen. Frauen bauen darauf mehr (26 Prozent) als Männer (16 Prozent).
Aber auch zu schärferen Mitteln wird gegriffen. 15 Prozent der Befragten würden dem Vermieter oder Makler gegenüber falsche Angaben bezüglich Kindern, Haustieren, des Berufes oder ähnlichem machen. 6 Prozent der Befragten haben das in der Vergangenheit auch schon einmal getan. 13 Prozent würden noch einen Schritt weiter gehen und sogar Dokumente schönen, um an ihre ersehnte Wohnung zu kommen. Nicht wenige der Befragten dürften außerdem auf die Bestechlichkeit des Eigentümers oder Maklers hoffen: 16 Prozent wären bereit, durch die Zahlung einer „finanziellen Entscheidungshilfe“ nachzuhelfen. 13 Prozent wären durchaus auch bereit, ihre sexuellen Reize spielen zu lassen um zu überzeugen - das weibliche Geschlecht etwas mehr als das männliche (16 Prozent zu 10 Prozent).
Fast die Hälfte Befragten lehnt es aber strikte ab, sich für den Wohnungszuschlag zu verbiegen. 49 Prozent würden über das normal Geforderte hinaus nichts unternehmen. Vor allem die ältere Generation (50- bis 65-Jährige) ist hier konsequent (63 Prozent). 47 Prozent der Befragten meinen, bei der letzten Wohnungssuche problemlos ihr Wunschdomizil gefunden zu haben. 29 Prozent hatten Schwierigkeiten, eine Wohnung nach ihren Vorstellungen zu finden. 13 Prozent mussten schlussendlich eine Wohnung nehmen, die nicht den Vorstellungen entsprach.
So weit würden die Österreicher für Ihre Traumwohnung gehen | |
Für den Bewerbungstermin besonders in Schale werfen |
26 Prozent |
Eigentliches Preisbudget überschreiten |
24 Prozent |
Makler/Vermieter sein Leid bzgl. der Wohnungssuche klagen | 21 Prozent |
Beim Vormieter anbiedern, damit dieser einen dem Vermieter/Makler empfiehlt | 20 Prozent |
Beim Makler/Vermieter anbiedern, um in Erinnerung zu bleiben |
18 Prozent |
Dem Makler/Vermieter eine „finanzielle Entscheidungshilfe“ anbieten |
16 Prozent |
Falsche Angaben machen zur eigenen Person machen | 15 Prozent |
Die eigenen sexuellen Reize ausnutzen | 13 Prozent |
Gehaltsnachweise und andere Dokumente schönen | 13 Prozent |
Nichts dergleichen |
49 Prozent |
Über die Umfrage:
Für die Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 520 Österreicher/innen im Mai 2013 bevölkerungsrepräsentativ befragt.