Wien, 8. Juni 2016 – Niedrige Zinsen und steigende Immobilienpreise begünstigen den Haus- oder Wohnungserwerb und führen offenbar zu mehr Selbstvertrauen bei den Kaufinteressenten. Mehr als die Hälfte aller Befragten (55 Prozent) glauben, dass der Wert der Immobilie mindestens die Inflation ausgleicht oder wächst. Das zeigt die aktuelle Umfrage „Immobilienbarometer“ von ImmobilienScout24 unter rund 2.900 österreichischen und deutschen Kaufinteressenten.
Bei den Kaufinteressenten sinkt die Angst vor einem Wertverlust im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent. Nur noch jeder Vierzehnte (7 Prozent) geht von einem Minusgeschäft aus. Vor allem die 18- bis 29-Jährigen sind offensichtlich optimistischer. Glaubte 2015 noch jeder Sechste (17 Prozent) bei einem Immobilienkauf einen Wertverlust hinnehmen zu müssen, sind es aktuell nur fünf Prozent. Parallel dazu erwarten 61 Prozent der jüngeren Kaufinteressenten, dass die momentane Wertentwicklung die Inflation ausgleicht.
1. Wertzuwachs, der die Inflation ausgleicht: 43 Prozent
2. Entwicklung interessiert nicht: 20 Prozent
3. Entwicklung kann nicht eingeschätzt werden: 16 Prozent
4. Wertsteigerung: 12 Prozent
5. Wertverlust: 7 Prozent
Die Kapitalanleger blicken zuversichtlich auf den Immobilienkauf. Jeder Fünfte (20 Prozent) rechnet mit einem hohen Wertzuwachs. 62 Prozent derjenigen, die eine Immobilie zur Fremdnutzung erwerben wollen, glauben an eine Wertsteigerung der Immobilie, die die Inflation ausgleicht. Noch vor fünf Jahren ist nur knapp jeder zehnte Investor (11 Prozent) von einem Inflationsausgleich ausgegangen. Die Eigennutzer sind im Gegensatz zu den Kapitalanlegern dagegen etwas vorsichtiger. Zwar schwindet dort im Vergleich zum Vorjahr die Angst vor einem Wertverlust (von 10 auf 8 Prozent), aber nur jeder Zehnte glaubt an einen Wertzuwachs seiner Immobilie.
Für das aktuelle Immobilienbarometer befragte ImmobilienScout24 2.937 Kaufinteressenten.