Wien, 18. Oktober 2012 – Aktuell glauben mehr Menschen, sich einen Immobilienkauf ohne finanzielle Einschränkungen leisten zu können als noch vor einem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Umfrage "Immobilienbarometer" von ImmobilienScout24, für die im September 2012 rund 3.700 österreichische und deutsche Immobilienkauf-Interessenten befragt wurden. Fast zwei Drittel der Kaufinteressenten (64 Prozent) gehen davon aus, für ihre Immobilie auf nichts verzichten zu müssen. Im Jahr 2011 war nur rund die Hälfte der Kaufinteressenten so zuversichtlich.
Trotz der vielerorts gestiegenen Immobilienpreise haben die Menschen heute weniger Angst, sich mit dem Kauf von Haus oder Wohnung finanziell „zu übernehmen“. Nur noch jeder vierte Immobilienkäufer (27 Prozent) glaubt, dass er nach dem Kauf finanziell kürzer treten muss. Zum Vergleich: Letztes Jahr rechneten noch mehr als 40 Prozent der Immobilienkäufer damit, dass sie ihren Konsum einschränken müssen - sich etwa kein neues Auto kaufen oder weniger Urlaubsreisen machen zu können. Eine Erklärung dafür sind die niedrigen Zinsen für Immobilienkredite, die sich seit Monaten auf historisch tiefem Niveau bewegen.
31 Prozent der befragten Kaufinteressenten verfügen über 20 bis 30 Prozent Eigenmittel beim Kauf. Rund 10 Prozent gaben an, ohne Fremdfinanzierung auskommen zu wollen. Etwa 15 Prozent der Kaufinteressenten wollen ihre Immobilie zur Gänze kreditfinanzieren.
Es gibt auf alle Fälle einen idealen Zeitpunkt zum Immobilienerwerb – da sind sich 88 Prozent der Befragten einig. 31% meinen, die äußeren Faktoren wie das Zinsniveau müssten stimmen. 24% meinen, das Finden der geeigneten Immobilie sei der Knackpunkt. Und 18 Prozent finden schlicht und einfach – genug zu verdienen sei das wesentlichste Kriterium.