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Home-Staging

Mit Home Staging mehr aus der Immobilie machen

Je wohnlicher eine Immobilie ist, umso lieber möchten Interessenten darin einziehen. Mit Home Staging kann das Beste aus einer Wohnung oder einem Haus herausgeholt werden. Schicke Möbel und kleine Akzente haben große Wirkung: Auch auf den Verkaufspreis und die Miete.

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Was ist Home Staging?

Möbel die aussehen wie die Haarschnitte von Fußballern aus den 80er Jahren, herumliegende Wäschestücke oder sogar schmutzige Sanitärräume sind nicht selten ein Grund für Wohnungssuchende, nicht zu kaufen oder zu mieten. Aber auch bei frisch renovierten, leeren Wohnungen ist Vermarktung nicht immer einfach. Laut Studienergebnissen aus den USA können sich nur etwa 20 Prozent aller Menschen einen unmöblierten Raum möbliert vorstellen.

Eine Lösung für dieses Problem ist das sogenannte "Home Staging". Dabei gestalten professionelle Dienstleister das zu vermarktende Wohnobjekt so, dass es für möglichst viele Interessierte ansprechend wirkt. Es geht darum, Räume zu inszenieren, damit sich der potenzielle Käufer vorstellen kann darin zu leben. Einige wenige Möbel können so aus einem großen, kahlen Raum ein heimeliges Wohnzimmer mit Wohlfühlfaktor machen. Aus einer kühlen, weißen Nasszelle wird mit wenigen Handgriffen und Dekoraktionsgegenständen eine Wellnessoase.

Wie hoch sind die Preise für Home Staging in Österreich?

Die Preise für Homestaging hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der zu gestaltenden Fläche, der bereits vorhandenen Ausstattung der Immobilie, den gewünschten Möbeln, der Anzahl der gemachten Fotos, dem Zeitaufwand etc.

Für gewöhnlich verlangen Homestager für die erste Besichtigung und das Ausarbeiten eines Konzeptes bis zu 100 €. Je nach Wohnfläche kommen noch zwischen 250 und 400 € hinzu. Ab einer Fläche von 200 Quadratmetern wird es teurer. Das Homestaging ist somit nicht unbedingt billig, hat aber viele Vorteile. Außerdem sind für die Zukunft günstigere Honorare zu erwarten, da das Homestyling in Österreich erst im Kommen ist.

Warum sich die Kosten für Home Staging lohnen

Die Investition in ein professionelles Styling lohnt sich und ist definitiv eine Verkaufsförderung. Durch die ansprechende Präsentation der Immobilien erwecken sie mehr Aufmerksamkeit und es findet sich schneller ein Mieter oder Käufer. Außerdem wird beim Interessenten das Bedürfnis nach einem Wohlfühlfaktor beim Wohnen geweckt und durch die emotionale Ansprache ist er bereit, mehr für die Erfüllung seines Wunsches zu zahlen. Die Verkaufszeit wird verkürzt und der Wert wird gesteigert.

Vertrauen Sie Profis mit branchenähnlicher Ausbildung

In Österreich sind spezielle Ausbildungen für Home Stager selten und neu. Das macht es für Interessenten schwierig, einen Anbieter mit so einer konkreten Ausbildung zu finden. Wer sein Objekt verschönern möchte, sollte sich von Anbietern Beispiele für Immobilien im vorübergehenden Redesign zeigen lassen. Auch Auszeichnungen oder eine Ausbildung zum Dekorateur sind ein gutes Zeichen. Spätestens beim Erstgespräch trennt sich die Spreu vom Weizen. Der Experte sollte auf die Wünsche des Eigentümers eingehen, in erster Linie aber eigene Vorschläge machen und diese auch begründen bzw. dem Laien erklären.

Home Staging in bewohnten Immobilien

Nicht nur leerstehende Wohnräume, sondern auch bewohnte Immobilien brauchen häufig ein Redesign, um besser vermarktet zu werden. Der aktuelle Bewohner kann für eine bessere Präsentation aber kaum das Objekt vorübergehend entrümpeln. Doch auch dann kann mehr aus dem Verkaufsobjekt gemacht werden: Mit hellen Vorhängen, Blumen auf dem gedeckten Tisch, Zeitungen auf dem Couchtisch, einer außergewöhnlichen Perspektive usw. bekommt der Interessent eine Vorstellung davon, wie das Wohnen konkret aussehen könnte.

Beispiele für homemade Home Staging

Die Arbeit eines Homestagers wird sehr gerne von Immobilienmaklern in Anspruch genommen. Eigentümer, die einen Makler beauftragen, sollten beim Vertrag kontrollieren, ob diese Arbeit zu den Leistungen gehört und wenn ja, wie viel sie kostet.

Wer bei einem Privatverkauf den Immobilienkauf ankurbeln will, kann die Wohnung auch selbst „aufpeppen“. Mit wenigen Accessoires und dem richtigen Licht wird sie wohnlicher. Bei den Möbeln sollten nicht zu viele Stile aufeinandertreffen, bei der Dekoration ist ein stimmiges Farbenkonzept zu empfehlen. Warme Farben sind kalten Farben vorzuziehen. Bei den Accessoires darf nicht übertreiben werden, da sie sonst zu sehr vom Wohnraum ablenken. Eine Decke auf der Couch, Blumen auf dem Balkon oder Gläser in der Vitrine setzen Akzente, ohne vom Wesentlichen abzulenken.

Homestaging als neuer Trend

Die professionelle "Wohnungsverschönerung" wurde in den 1970er in den USA erfunden. Mit gezieltem Einsatz von Farbe, Licht und Fußbodengestaltung werden dort seitdem Immobilien angeboten. In den 1990er kam der Trend nach Europa und ist seit 2006 auch im deutschsprachigen Raum anzufinden. Statistiken zu Home Staging zeigen, dass Objekte die professionell gestaltet wurden, eine weitaus kürzere Zeit auf dem Markt sind, in der Regel etwa 30 Tage. Nicht gestagete Wohnungen finden oft viel länger keine Interessenten und auch für Ladenhüter kann Home Staging zum Erfolg führen. Ein weiterer Vorzug ist, dass in den meisten Fällen auch höhere Preise erzielt werden können. In der Regel um etwa 10 bis 15 Prozent. Somit können auch die Kosten für das professionelle Gestalten wieder hereingeholt werden.

Home Staging in Österreich

In Österreich sind professionell gestaltete Wohnungen noch die Ausnahme. Und auch wenn Home Staging meist für hochpreisige Objekte genutzt wird, rentiert es sich laut Brancheninsidern bei allen schwer vermittelbaren Immobilien, von der 150.000 Euro teuren Erdgeschosswohnung bis zum 1,5 Millionen Penthouse. Ob sich der Trend zum Home Staging in Österreich durchsetzen wird, ist derzeit noch ungewiss. Klar ist jedoch jetzt schon, dass alle Beteiligten dabei gewinnen können. Der Käufer bekommt einen guten Eindruck von der Immobilie und Ideen zum "leben", der Verkäufer kann den wahren Wert seiner Immobilie erzielen und der Markt wird qualitativ aufgewertet.

Home Staging: Visual Merchandising

Studien zeigen, dass nur zwei von zehn Menschen sich Räume mit einer anderen Einrichtung vorstellen können. Daran ändern auch Computersimulationen zu anderen Bodenbelägen oder Hinweise wie "die Decke müssen sie sich in weiß vorstellen" nichts. Nur das sinnlich Erlebbare überzeugt. Deshalb gestalten Home-Staging-Experten Räume mithilfe von Licht, Farbe, Möbeln und Accessoires "nach zielgruppenspezifischen Wohnbedürfnissen". Die Ergebnisse fallen sehr unterschiedlich aus, je nachdem ob die Immobilie Familien, Ehepaare oder Singles ansprechen soll. Käufer kaufen ungleich lieber, wenn sie durch eine Präsentation ihre Bedürfnisse erkannt und sich inspiriert fühlen. Das gilt in einem Shop ebenso wie beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses. Und auch die Verkäufer sind umso erfolgreicher, je mehr Aufmerksamkeit sie der Präsentation ihrer Ware, ihres Objektes widmen.

Leistung und Kosten

Jede Immobilie ist so individuell wie ihr Besitzer. Daher berechnen sich die Kosten für ein Home Staging auch bei jeder Immobilie individuell. Es kommt auf den Zustand, den Bedarf und den Aufwand an. Im Durchschnitt beläuft sich ein Home Staging, Leihmöbel inklusive, auf 1 bis 2 Prozent des Kaufpreises. Die Investition ist also durchaus überschaubar und zahlt sich erwiesenermaßen aus.