Wien/Berlin, 19. April 2012 – Jeder fünfte Kaufinteressent sucht aktuell eine Immobilie als reine Kapitalanlage, niedrige Zinsen bieten dafür derzeit einen besonderen Anreiz. Altersvorsorge wird als Hauptgrund für den Immobilienkauf genannt. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Umfrage "Immobilienbarometer" von ImmobilienScout24. Im Rahmen der Umfrage wurden im Februar 2012 über 6.700 Interessenten von Kaufimmobilien in Deutschland und Österreich befragt.
Wohneigentum spielt für die Altersvorsorge schon seit jeher eine bedeutende Rolle. Das bestätigt auch die Umfrage „Immobilienbarometer“: Altersvorsorge steht bei der Mehrheit der Befragten (52 Prozent) ganz oben auf der Liste der Gründe für einen Immobilienerwerb. Eine weitere starke Triebfeder für die Entscheidung, eine Immobilie zu kaufen, ist das noch immer historisch niedrige Zinsniveau. Rund 41 Prozent der Befragten geben an, die derzeit günstigen Konditionen für „Baugeld“ nutzen zu wollen. 37 Prozent wollen Mietzahlungen vermeiden, die insbesondere in urbanen Räumen derzeit immer weiter ansteigen. Patrick Schenner, Country Manager von ImmobilienScout24 in Österreich, dazu: "Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr vielerorts gestiegen, wir rechnen aber auch für 2012 mit einer überdurchschnittlichen hohen Nachfrage nach Betongold, nicht zuletzt dank des niedrigen Zinsniveaus.“
Top-5-Gründe für den Immobilienerwerb | |
1. Altersvorsorge | 52 Prozent |
2. Güntige Zinsen | 41 Prozent |
3. Mietzhalungen vermeiden | 37 Prozent |
4. Immobilien sind krisensicher | 29 Prozent |
5. Unabhängigkeit vom Vermieter | 28 Prozent |
Rund ein Fünftel der befragten Käufer suchen derzeit eine Immobilie als reine Kapitalanlage. Diese lassen sich offenbar von der neuen Steuerbelastung nicht abschrecken. Bei dieser Gruppe spielt verstärkt eine Rolle, dass ihr Vertrauen in andere Investments kontinuierlich sinkt. In dieser Gruppe halten 46 Prozent Immobilien für ein krisensicheres Investment. Rund die Hälfte (51 Prozent) nennt niedrige Zinsen als Erwerbsgrund. Knapp jeder dritte Anleger (29 Prozent) hat sich 2012 für eine Immobilie entschieden, da er anderen Investments nicht mehr vertraut. Kapitalanleger glauben an das Renditepotenzial von Betongold: Mehr als jeder Zehnte (11 Prozent) rechnet beim Kauf mit einem hohen Wertzuwachs. Weitere 66 Prozent erwarten eine Wertsteigerung, welche die Inflation ausgleicht. Eigennutzer hingegen achten weit weniger auf die Wertsteigerung des Objekts. Rund 18 Prozent können die Wertentwicklung nicht einschätzen und weitere 19 Prozent interessieren sich nicht für den Wert ihres Hauses oder ihrer Wohnung in der Zukunft.