Fernab vom Großstadttrubel kann das Meer Ruhe und Erholung bieten. Im eigenen Häuschen lässt es sich dann besonders gut leben. Wer sich für ein Strandhaus als Urlaubsdomizil oder sogar als Kapitalanlage interessiert, steht vor der Entscheidung zwischen Miete oder Kauf – doch wann eignet sich welche Variante?
Sollte ich ein Haus am Meer lieber mieten oder kaufen?
Strandhaus als Kapitalanlage: Wo liegen die Vor- und Nachteile?
Was sollte ich beachten, bevor ich ein Strandhaus kaufe?
Kaum aus der Haustüre raus, weht einem bereits die frische Meeresbrise entgegen, der Strand nur einen Steinwurf entfernt – es gibt wohl kaum jemanden, der bei dieser Vorstellung nicht ins Schwärmen gerät! Wer sich diesen Traum verwirklichen möchte, steht vor der Qual der Wahl: Soll ich das Haus am Meer mieten oder kaufen? Und die Entscheidung sollte gut durchdacht sein – schließlich bieten beide Varianten sowohl Vor- als auch Nachteile.
Wer ein Strandhaus zur Eigennutzung kauft, kann Wohnen und Urlaub auf ideale Weise verbinden – die Naherholung wartet direkt vor der Haustüre! Doch auch als Feriendomizil kann die Immobilie genutzt werden: Besitzer können sich dann ganz nach den eigenen Vorstellungen einrichten und wie zu Hause fühlen, während die mühselige Suche und Buchung der passenden Ferienunterkunft entfällt. Daneben bietet sich ein Strandhaus aber auch als Kapitalanlage an – gerade zur Hochsaison können hier hohe Mieteinnahmen erzielt werden.
Ein Strandhaus dauerhaft mieten sollten diejenigen, die zwar nicht an einem Kauf interessiert sind, die Immobilie aber ständig nutzen möchten. Ideal also, wenn zum Beispiel der Arbeitsort in Strandnähe liegt oder der Ruhestand hier verbracht werden soll. Soll das Miethaus jedoch nur in den Ferien genutzt werden, ist die Buchung eines Ferienhauses auf Bedarf meist günstiger. Auch die Untervermietung könnte sich nicht ganz so einfach gestalten – dies muss in jedem Fall vorab mit dem Vermieter abgesprochen werden. Der Kauf und die anschließende Vermietung gestaltet sich da weitaus einfacher und viel rentabler.
Immobilien zählen wohl zu den beliebtesten Kapitalanlagen: Nicht nur sind sie meist renditestark, sondern auch besonders wertstabil. Vor allem in beliebten Urlaubsregionen und in direkter Nähe zum Meer versprechen sie hohe Mieteinnahmen. Dennoch sollten sich Interessenten ihr Vorhaben gut überlegen. Schließlich handelt es sich hierbei um eine Anschaffung, die je nach Objekt und Lage mit hohen Kosten einhergeht. Meist muss deshalb zusätzlich zum eigens angesparten Kapital ein Kredit aufgenommen werden - nur die wenigsten Feriendomizile sind komplett eigenfinanziert. Sich das Haus am Meer zu kaufen, ist also eine gute Idee, wenn das eigene Einkommen stabil und sicher ist. Die Rate direkt über die Mieteinnahmen zu zahlen, klingt zwar verlockend, birgt aber auch gewisse Risiken: Bleiben die Buchungen aus, weil die Saison ins Wasser fällt, stehen Kreditnehmer dann vor finanziellen Schwierigkeiten.
Das eigene Haus am Meer ist aber nicht allein eine Frage des Geldes, sondern auch der zeitlichen Kapazitäten. Vermieter sollten hier bereit sein, etwas Zeit in das Strandhaus zu investieren, denn mit der Anschaffung allein ist es nicht getan. So sollte auch für folgende Punkte Zeit eingeplant werden:
Besonders, wenn Strandhäuser als Kapitalanlage genutzt werden sollen, ist eine gute Vorbereitung sinnvoll. So können möglichst hohe Mieteinnahmen erzielt und das Risiko auf Leerstand eingeschränkt werden:
Wer sich ein Haus am Meer kaufen möchte, sollte Urlaubsziele frühzeitig beobachten. Hier eignen sich Analysen darüber, wie sich der Tourismus in bestimmten Ländern oder Regionen entwickelt. Von Interesse ist vor allem, ob sich die Anzahl der Übernachtungsgäste über die letzten Jahre konstant verhält oder womöglich steigt oder sinkt. Auch für einen möglichen Wiederverkauf spielt die Lage eine entscheidende Rolle!
Für die Vermietung von Häusern am Meer können gewisse Genehmigungen erforderlich sein. Dies sollte am besten schon vor dem Kauf geklärt werden. Hierzu kann zum Beispiel das Fremdenverkehrsbüro der jeweiligen Stadt kontaktiert werden. Die Mitarbeiter klären dann über die Rechtslage im Ort auf.
Oft kann eine Immobilie nur durch zusätzliches Fremdkapital, sprich einen Kredit finanziert werden. Angehende Kreditnehmer sollten auch bedenken, dass zum Kaufpreis des Strandhauses auch Nebenkosten hinzukommen. Dazu zählt zum Beispiel die Gebühr für einen Eintrag ins Grundbuch. Vor dem Kauf sollten Besitzer in spe deshalb unbedingt eine Haushaltsrechnung durchführen – durch die Gegenüberstellung von Ein- und Ausgaben zeigt sich, wie hoch die monatliche Rate maximal sein darf. Daneben muss jedoch auch ein Finanzpolster für Instandhaltung und Pflege der Immobilie eingeplant werden.
Ein Haus am Meer kann auf vielfältige Weise genutzt werden – ob als eigener Wohnort, Feriendomizil oder als Kapitalanlage. Bei letzterer Variante wird die Immobilie dann meist vermietet. Hier sollte wiederum gut überlegt sein, ob die Immobilie als klassisches Ferienhaus oder dauerhaftes Mietobjekt angeboten wird. Während die erste Variante gerade in der Saison hohe Renditen verspricht, bedeutet letztere eine sichere und konstante Mieteinkunft.
Bauen, Finanzen, Wohnen, Umzug, Immobilien, Energie, Gewerbe, Eigentümer, Garten, Steuern