Ein Pool bringt das Urlaubsgefühl direkt vor die Haustür und macht den eigenen Garten zum Naherholungsgebiet. In Österreich gibt es ein gutes Angebot an Häusern mit Pool in unterschiedlichen Größen, Lagen und Preisklassen. Bei der Suche nach einem geeigneten Objekt sollte jedoch nicht nur der Pool das Auswahlkriterium sein. Die nachfolgenden Fragen und Antworten helfen bei der Suche nach einem Haus mit Pool.
1. Wie ist das Angebot an Häusern mit Pool in Österreich?
2. Was kostet ein Haus mit Pool?
3. Was ist bei der Suche nach einem Haus mit Pool zu beachten?
4. Welcher Pool ist für den eigenen Zweck der richtige?
5. Welche Nebenkosten fallen beim Kauf an?
6. Welche Vor- und Nachteile hat ein eigenes Schwimmbecken?
7. Welche Vor- und Nachteile haben Kauf und Miete von einem Haus mit Pool?
8. Wann ist es sinnvoll, ein Haus zu kaufen und einen Swimmingpool zu bauen?
In Österreich gibt es in Bezug auf Größe, Lage und Zustand ein abwechslungsreiches Angebot an freien Häusern mit Pool, wobei der überwiegende Teil zum Kauf angeboten wird. Mietobjekte sind seltener. Der Markt zentriert sich auf den Norden und Osten Österreichs, was in erster Linie klimatisch bedingt ist. Vor allem rund um Österreichs Badeseen und im Großraum Wien werden Suchende fündig. Hier dominieren Objekte im oberen Preissegment wie freistehende Einfamilienhäuser und große Villen den Markt.
Im unteren und mittleren Segment ist das Angebot ausgewählter, neben kleinen Einfamilienhäusern gibt es vor allem neuwertige Mehrfamilienhäuser und Doppelhaushälften mit gemeinsamer Nutzung des Schwimmbads.
Indoor-Pools sind insgesamt sehr selten, der Markt beschränkt sich hier auf Luxusimmobilien.
Die Preise sind österreichweit sehr unterschiedlich. Insgesamt sind Häuser im Westen des Landes teurer als im Osten. Ausnahmen bilden Wien, die Landeshauptstädte sowie Standorte in Nähe zu Seen. Die Preise für kleine Einfamilienhäuser mit Schwimmbad starten bei circa 3.500 Euro pro Quadratmeter. Nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt, in den teuersten Städten Österreichs wie Kitzbühel und Wien sind Quadratmeterpreise von mehr als 17.000 Euro üblich.
Wer nachträglich einen Pool bauen möchte, muss für einen 32 Quadratmeter großen Standardpool etwa 15.000 Euro einplanen.
Tipp: Mithilfe eines Maklers wird die Suche einfacher. Da es sich um eine Spezialimmobilie handelt, sind sein Fachwissen und seine Kenntnisse des Marktes eine große Hilfe. |
Bei der Wahl zwischen Indoor-Pool, Badeteich, eingegrabenem oder freistehendem Swimmingpool sind folgende Vor- und Nachteile abzuwägen:
Indoor-Pool | Badeteich | eingegrabener Pool | freistehendes Becken |
+ Zu jeder Jahreszeit nutzbar | + Optisch sehr ansprechend | + Vermittelt das Gefühl wie in einem öffentlichen Schwimmbad | + Einfach im Aufbau. Der Pool kann problemlos nachträglich aufgestellt werden. |
+ Keine Lärmbelästigung gegenüber den Nachbarn | + Kann ohne Zugabe von Chlor betrieben werden | + Keine Sichtbehinderung durch den Beckenrand | + Günstigste Variante |
+ Maximale Privatsphäre | + Individuelle Formen und Größen sind möglich | + Beheizbar, Schwimmen an der frischen Luft zu jeder Jahreszeit | + Verschiedene Modelle können ab- und wieder aufgebaut werden |
- Teuerste Pool-Variante | - Aufwendig in der Pflege | - Der Pool braucht viel Platz | - Weniger Stabilität als bei bodenebenen Pools. |
- Mängel können das Haus beschädigen, etwa wenn eine schlechte Lüftung zu Schimmelbildung führt | - Anfällig für Algenbildung und Verschmutzung | - Kann nicht anderweitig, zum Beispiel als Fischteich, genutzt werden | - Ohne Betonkonstruktion weniger langlebig |
Vorteile
Das Naherholungsgebiet vor der eigenen Haustür ist einer der größten Vorteile eines eigenen Schwimmbades. Während in öffentlichen Schwimmbädern großer Andrang herrscht und Öffnungszeiten vorgegeben sind, können Poolbesitzer entspannt und zu jeder Zeit ihre Runden ziehen.
Vor allem für Familien ist ein eigenes Schwimmbecken sehr interessant, sofern ausreichend Schutzvorrichtungen angebracht sind. Die Kinder können sich im Wasser austoben, Eltern sparen sich die Kosten für Eintritte, Schwimmbadrestaurant und Anfahrt.
Ein Schwimmbad hebt den Wert der Immobilie. Wer das Haus weitervermieten möchte, kann eine entsprechend höhere Miete verlangen. Je nach Zustand und Lage des Hauses gibt es gute Chancen, dass es gewinnbringend verkauft werden kann.
Nachteile
Ein großer Nachteil sind die hohen Kosten, die mit einem eigenen Swimmingpool verbunden sind. Die Befüllung ist teuer und das Wasser muss regelmäßig gewechselt werden. Reparaturen sind insbesondere bei Indoor-Pools und eingegrabenen Becken aufwendig. Die Instandhaltung kann mit Filtern, Reinigungsmitteln, Poolchemikalien und Reinigungsgeräten kostspielig sein. Nicht zu vergessen sind erhöhte Eigenheim-, Haus- und Grundbesitzhaftpflichtversicherungen.
Auch der Zeitaufwand ist groß. Die Wasserqualität muss regelmäßig überprüft und Filter und Becken müssen gereinigt werden.
Ein Haus mit Pool kaufen
Ein Haus mit Schwimmbecken ist eine interessante Wertanlage. Für mehr als 40 Prozent der Österreicher gehört ein Pool zu ihrer Traumimmobilie. Wer ein Haus kauft, reduziert nach der Finanzierungsphase die Kosten dafür auf die Betriebs- und Instandhaltungskosten.
Da es sich um eine spezielle Immobilie handelt, kann ein Weiterverkauf jedoch schwierig werden. Die Zielgruppe für solche Objekte ist eingeschränkt. Das trifft vor allem dann zu, wenn die Badeanlage veraltet ist.
Ein Haus mit Pool mieten
Ein Mietverhältnis hat den Vorteil, dass mit dem Vermieter vereinbart werden kann, dass er für Instandsetzungsmaßnahmen aufkommen muss. Da Ein- und Zweifamilienhäuser nicht in den Anwendungsbereich des österreichischen Mietrechtsgesetzes fallen, können diesbezüglich eigene vertraglichen Vereinbarungen getroffen werden. So kann sich zum Beispiel eine Mitbenützung des Vermieters günstig auf die Miete auswirken.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der Mieter im Falle einer Kündigung nicht um den Weiterverkauf der Spezialimmobilie kümmern muss.
Die fehlende Verbindlichkeit des Mietrechtsgesetzes hat den Nachteil, dass es keinen gesetzlichen Kündigungsschutz gibt. Sowohl Vermieter als auch Mieter können jederzeit kündigen. Das eigene Schwimmbad bringt außerdem den Nachteil mit sich, dass Miete und Betriebskosten deutlich höher sind als bei vergleichbaren Objekten ohne Sonderausstattung.
Wer kein passendes Angebot findet, kann auch ein freistehendes Haus kaufen und das Schwimmbad nachträglich bauen. Allerdings ist das nur sinnvoll, wenn die Kosten dafür in einer vernünftigen Relation zum Nutzen stehen. Um herauszufinden, ob sich der Bau lohnt, sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
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