Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, sollte nicht nur die Kosten für die Immobilie selbst einplanen. Denn das Grundstück stellt einen weiteren nicht unerheblichen Kostenfaktor dar – je nach Lage kann der Preis sogar höher sein als für das Haus selbst. Hier kann es eine Alternative sein, ein Grundstück zu pachten. Das gilt nicht nur für Wohnhäuser, sondern auch für Gewerbeflächen.
Pacht, Miete oder Kauf - wo liegen die Unterschiede?
Welche dieser Möglichkeiten kommt für den Häuslbauer infrage?
Grundstück-Suche: Wie können Sie die optimale Baufläche finden?
Bevor es an die Suche nach einem geeigneten Grundstück geht, sollte geklärt werden, ob dieses gekauft, gemietet oder gepachtet werden soll. Insbesondere bei den Begriffen Pacht und Miete kommt es häufig zu Missverständnissen, da diese als synonym verstanden werden.
Wer ein Grundstück sucht, um darauf sein eigenes Haus zu bauen, wird kaum Baufläche zur Miete finden. Diese Variante ist bei Privatpersonen eher unüblich, wird aber im gewerblichen Bereich häufiger genutzt. Eine Ausnahme bildet lediglich der Mietkauf, bei dem der Mieter nach Ablauf einer vertraglich festgelegten Frist das Grundstück erwirbt.
Die Pacht kommt für private Bauherren infrage, wenn zum Zeitpunkt des Hausbaus noch nicht ausreichend Kapital vorhanden ist. Die Zinslast durch einen Kredit fällt hierbei weg und je nach Abmachung mit dem Verpächter kann sogar ein Vorkaufsrecht vereinbart werden. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da Pachtverträge eher unflexibel sind und teilweise lange Laufzeiten haben. Für Unternehmen, die mit dem Grundstück Profit erwirtschaften wollen, ist die Pacht eine sinnvolle Lösung. Bei einem hohen Produktionsaufkommen können kurzfristig zusätzliche Flächen gepachtet werden.
Die sinnvollste Lösung für Bauherren ist immer noch der Kauf - auch wenn hierfür ausreichend Budget vorhanden sein muss. Aber so erhält der Käufer alle Nutzungsrechte am Grundstück und muss sich lediglich an baurechtliche Vorschriften halten. Allerdings gehen mit dem Kauf auch einige Pflichten einher. Folgekosten müssen selbst getragen und das Grundstück sowie das Gebäude darauf selbst in einem ordnungsgemäßen Zustand gehalten werden. Für ortsgebundene Unternehmen mit festen Produktionsstätten ist der Kauf ebenfalls eine sinnvolle Lösung, wenn auch hohe Investition.
Besteht der Wunsch nach einem eigenen Haus, sollte frühzeitig mit der Suche nach einem geeigneten Grundstück begonnen werden. Denn Baugrund in zentraler Lage ist heiß begehrt. Zur Suche können Sie Internetportale, Anzeigen in Tageszeitungen oder einen Makler heranziehen. Stehen nur die ersten Besichtigungen an, sollte dabei auf einige Punkte geachtet werden:
In jedem Fall erforderlich ist ein Bodengutachten. Daraus lassen sich Erkenntnisse über das benötigte Fundament sowie Maßnahmen zur Trockenhaltung des Kellers schließen. Der Bauherr erhält alle nötigen Informationen zur Bodenbeschaffenheit, zum Grundwasserspiegel und zur Tragfähigkeit. In jedem Fall sollten die Kosten für dieses Gutachten beim Grundstücks-Kauf eingeplant werden.
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