So gestalten sich die Zinsen eines Hypothekendarlehens

Die Hypothekenzinsen spielen eine wichtige Rolle für die Baufinanzierung. Hier erfährst du mehr zu den Bauzinsen und wie sie sich berechnen lassen. 

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Innerhalb der Baufinanzierung spielen Hypothekenzinsen eine wichtige Rolle. Hierbei handelt es sich um Zinsen, die für ein Hypothekendarlehen anfallen – also ein Darlehen, das durch eine Grundschuld besichert ist. Dadurch fallen Hypothekenzinsen besonders niedrig aus.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hypothekenzinsen beeinflussen, wie günstig die Immobilienfinanzierung ist und wie schnell du den Kredit abbezahlen kannst
  • Der Fixzinssatz ist gut planbar, während beim variablen Darlehen alle drei Monate der aktuelle Zinssatz zum Einsatz kommt
  • Vergleiche die Zinssätze verschiedener Banken miteinander, bevor du dich für ein Finanzierungsangebot entscheidest

Was sind Hypothekenzinsen?

Hypothekendarlehen fallen in die Kategorie der Kredite, die durch ein Grundpfandrecht gesichert werden. Das heißt, dass du als Besitzer einer Immobilie dein Haus oder deine Wohnung einem Kreditinstitut als Pfand bietest. Dem Kreditgeber werden die Rechte durch einen Eintrag im Grundbuch gesichert. Dabei ist auch die Verzinsung einer gewährten Baufinanzierung mit inbegriffen. Daraus resultiert der Begriff Hypothekenverzinsung oder auch Hypothekenzinsen genannt.

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Wichtig:

Je niedriger deine Hypothekenzinsen sind, desto günstiger ist auch die Immobilienfinanzierung. Daher ist es wichtig, dass du das beste Angebot für die Zinsen identifizierst.

Wie setzen sich Hypothekenzinsen zusammen?

Wie hoch die Hypothekenzinsen ausfallen, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Einer dieser Faktoren ist die Inflation, da dadurch die Preise beeinflusst werden können. Außerdem spielt der Leitzins der EZB eine wichtige Rolle. 

Achte darauf, stets die aktuellen Zinsen im Auge zu behalten. Denn je niedriger der Leitzins, desto längerfristig solltest du die Zinsvereinbarung ansetzen, um die niedrigen Zinsen zu nutzen. Aber auch die Länge der Finanzierungslaufzeit und die Höhe des Kredits sind wichtige Faktoren.

Wie kann ich die Höhe der Hypothekenzinsen ermitteln?

Der Hypothekenzins ist neben dem Leitzins der EZB von einigen persönlichen Aspekten abhängig. Er wird für jeden Kreditnehmer einzeln berechnet. Die folgenden Einflussfaktoren helfen dir dabei, die zu erwartende Höhe der Zinsen einzuschätzen:

  • Bonität
  • Eigenkapitalanteil
  • Darlehenshöhe (inklusive Kosten und Gebühren)
  • Darlehenslaufzeit
  • Anteil möglicher staatlicher Förderung
  • Gegenwert der Sicherheit (zum Beispiel Wohnung oder Haus)
  • Art der Zinsgestaltung

Aus diesen Informationen wird der individuelle Bauzins berechnet. Durch diese individuelle Berechnung ist es schwer, Hypothekenzinsen miteinander zu vergleichen.

 

Worauf sollte ich beim Vergleich von Hypothekenzinsen achten?

Vor der Entscheidung für eine Finanzierung solltest du mehrere Angebote miteinander vergleichen. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei der Vergleich der Angaben und Rahmenbedingungen von den jeweiligen Banken. Untersuche nicht nur die Höhe der Zinsen, sondern auch die Zinsbindungsfristen und eventuelle Möglichkeiten von Sondertilgungen, um die Gesamtkosten zu senken.

Beispielrechnung für die Hypothekenzinsen

Der aktuelle Sollzins einer Bank gibt dir bereits einen guten Eindruck davon, wie die Hypothekenzinsen in etwa ausfallen. Anstatt jetzt mit einem Taschenrechner an die Arbeit zu gehen, kannst du einfach den Finanzierungsrechner von ImmoScout24 nutzen, um dir einen Eindruck der zu erwartenden monatlichen Raten zu verschaffen. 

Das folgende Beispiel zeigt, wie Hypothekenzinsen aussehen können:

  Sollzins 2,40 % pro Jahr Sollzins 2,65 % pro Jahr
Darlehensbetrag 150.000 Euro 150.000 Euro
Anfangstilgung 2 %  2 %
Zinsbindung 15 Jahre 15 Jahre 
Monatliche Rate 550,00 Euro 581,25 Euro
Restschuld 95.898,23 Euro 94.817,23 Euro
Getilgter Betrag 54.101,77 Euro  55.182,77 Euro
Zinszahlungen gesamt 44.898,23 Euro 49.442,23 Euro 

Wie du siehst, beeinflusst die Höhe der Hypothekenzinsen, wie schnell das Darlehen abbezahlt wird. Nach Ablauf der Zinsbindungsfrist bleibt meistens ein Restbetrag, der im Rahmen einer Anschlussfinanzierung bezahlt wird. Auch dabei solltest du wieder genau auf die Hypothekenzinsen achten.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Fixzins und variablem Zinssatz?

Zu einem der wichtigsten Zinsfaktoren zählt die Zinsart. Diese lässt sich in Fixzins und variablen Zinssatz unterteilen. Sowohl der Fixzins als auch die variable Verzinsung weisen Vor- und Nachteile auf.

Der Fixzins bietet über einen festen Zeitraum hinweg günstige Zinssätze. So hast du Planungssicherheit, musst aber auch auf Mehrkosten einplanen und hast keine Aussichten auf Ersparnisse bei sinkenden Zinsen. Dies sind die Vor- und Nachteile am Fixzins bei Hypothekenzinsen im Überblick: 

Vorteile am Fixzins Nachteile am Fixzins
  • Günstigere Zinssätze über einen festen Zeitraum

  • Keine Zinsanpassung bei Abfall der Zinssätze 

  • Keine Auswirkungen auf Tilgungsplan durch allgemeine Zinsanstiege

  • Zinssicherheit mit Mehrkosten verbunden

  • Erstellung von Tilgungsplänen für gesamten Darlehenszeitraum

  • Festzins in der Regel höher als variabler Zinssatz 

Die Alternative zum Fixzins ist die variable Verzinsung des Hypothekendarlehens. Dabei wird der Zinssatz regelmäßig an die aktuellen Zinsen angepasst. Wenn also in der näheren Zukunft sinkende Zinsen zu erwarten sind, kannst du sparen. Die Zinsbindung ist beim variablen Darlehen normalerweise auf drei Monate begrenzt, sodass du regelmäßig die Chance hast, von niedrigeren Zinssätzen zu profitieren.

Auf der anderen Seite steigen beim variablen Darlehen die Zinsen eventuell auch an. Entsprechend ist die Kredittilgung von der Zinsentwicklung abhängig, wodurch du weniger Planungssicherheit hast.