Eine eigene Bar oder Lounge kann in Österreich bei guter Lage und attraktivem Angebot ein sehr lukratives Unternehmen und eine wertvolle Geldanlage sein. Bei der Suche nach einem geeigneten Objekt müssen neben der Lage viele Faktoren, wie das Angebot der Konkurrenz, die Nachfrage und die persönliche Eignung, berücksichtigt werden. Die Antworten auf folgende Fragen helfen bei der Suche nach einer Bar und Lounge in Österreich.
1. Wodurch zeichnen sich Bar und Lounge aus?
2. Wie ist das Angebot an freien Bars in Österreich?
3. Wie sind die Preise für Bars und Lounges in Österreich?
4. Welche Faktoren sind für die Suche nach einer Bar entscheidend?
5. Welche Vor- und Nachteile hat es, eine Bar oder Lounge zu kaufen?
6. Welche Vor- und Nachteile hat ein Pachtvertrag?
7. Welche Vor- und Nachteile bringt ein Mietverhältnis mit sich?
8. Wann ist es sinnvoll, einen Makler mit der Suche zu beauftragen?
Bars zeichnen sich dadurch aus, dass sie hauptsächlich Getränke ausschenken. Der überwiegende Teil davon ist alkoholisch. Aufgrund der Nachfrage öffnen Bars in der Regel am späten Nachmittag und haben bis in die Nacht offen. Daneben gibt es Kombinationen aus Cafés und Bars, die bereits vormittags öffnen.
In typischen Bars bildet die Theke das Herzstück und ist das dominierende Einrichtungsmerkmal. Neben Sitzmöglichkeiten direkt an der Bar gibt es kleine Tische und Sitznischen.
Bei einer Lounge handelt es sich um eine gehobene Variante einer Bar. Sie ist häufig mit Sofasesseln ausgestattet, es wird mehr Wert auf Komfort gelegt. Typische elektronische Lounge-Musik, indirekte Beleuchtung und moderne Accessoires zeichnen eine klassische Lounge aus.
Das Angebot an freien Bars, die zum Kauf, zur Miete oder zur Pacht stehen, konzentriert sich in Österreich auf Wien. Hier gibt es die beste Auswahl an Objekten in unterschiedlichen Größen, Preisklassen, Lagen und Ausstattungen, wobei es sich überwiegend um Mietobjekte handelt. Je näher zum Zentrum, umso ausgewählter wird der Markt und umso höher werden die Preise.
Neben der Bundeshauptstadt werden Suchende vor allem in den österreichischen Landeshauptstädten fündig. Das Angebot ist insgesamt zwar überschaubar, der Markt ist jedoch dynamisch, mit immer neuen freien Objekten, die schnell weitervermittelt werden können. Landesweit stehen neben Wien in Oberösterreich und Niederösterreich am meisten Bars und Lounges zur Verfügung.
Während es bei Bars eine gute Auswahl zwischen älteren, teilweise renovierungsbedürftigen Objekten und neu eingerichteten Betrieben gibt, sind Lounges tendenziell neuwertig. Das hängt damit zusammen, dass sie im Vergleich ein noch junger Trend sind.
Österreichweite Durchschnittspreise
Die Preise hängen stark von Ausstattung und Lage ab. Pachtpreise für ältere, einfach ausgestattete Bars starten bei 500 Euro, für eine gute Lage beträgt die durchschnittliche Pacht 2.000 Euro. Für hervorragende Lagen können 5.000 Euro und mehr anfallen.
Wer eine Bar oder Lounge mieten möchte, kann mit mindestens zehn Euro pro Quadratmeter rechnen, im Schnitt sind für durchschnittliche Lagen zwölf bis 15 Euro pro Quadratmeter üblich.
Kaufpreise werden mit zunehmender Größe günstiger. Für gute Lagen abseits der großen Städte sind für kleine Objekte circa 1.100 Euro pro Quadratmeter üblich. In kleinen Städten müssen circa 200 Euro pro Quadratmeter mehr bezahlt werden. Für große Objekte starten die Preise bei etwa 1.000 Euro pro Quadratmeter. 1.500 bis 2.000 Euro für gute Lagen sind marktübliche Preise.
Renovierungsbedürftige Objekte in wenig frequentierten Lagen gibt es günstiger, jedoch muss hier entsprechend mehr in Renovierungsmaßnahmen und Marketing investiert werden.
Durchschnittspreise für eine Bar oder Lounge in Wien
In der teuersten Stadt Wien starten die Mietpreise bei circa 11 Euro pro Quadratmeter. Mit zunehmender Nähe zum Zentrum und zu den beliebten Ausgehvierteln steigen sie schnell über 20 Euro, in ausgezeichneten Lagen sind annähernd 50 Euro pro Quadratmeter nicht selten. Die Kaufpreise für Bars in Wien starten bei circa 2.000 Euro pro Quadratmeter, in Nähe zum Schottentor, zum Rathaus, zum Naschmarkt oder zu anderen wichtigen Punkten können bis zu 10.000 Euro pro Quadratmeter verlangt werden.
Tipp: Mieter, Käufer oder Pächter können eine Liste erstellen, auf der der Zustand der Ausstattung und Mängel dokumentiert werden. Wer die Seriennummern von Geräten und die dazugehörigen Accessoires genauestens auflistet, kann sich davor schützen, dass der Vorgänger diese bei seiner Räumung heimlich austauscht.
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
Je spezieller die Wünsche des zukünftigen Barbetreibers, umso sinnvoller ist es, einen Makler mit der Suche zu beauftragen. Er kennt den Markt und weiß teilweise noch bevor sie ausgeschrieben werden über freie Objekte Bescheid.
Für Neueinsteiger ist die beratende Funktion eines Maklers eine große Hilfe, um potentielle Immobilien richtig einzuschätzen. Er kennt die marktüblichen Preise und kann den tatsächlichen Wert der Immobilie sowie eventuelle Kosten für Renovierungen und Sanierungen eruieren. Außerdem kann er Tipps bezüglich Standortwahl und Förderungen geben.
Die Kosten für einen Makler lohnen sich, da der Suchende schneller eine geeignete Immobilie finden kann und er dabei professionellen Rat erhält.
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