Eine günstige Übergangslösung

Wer ein Bauunternehmen aus einem anderen Bundesland oder aus dem Ausland beauftragt, muss an die Unterbringung der Arbeitskräfte denken.

Eine günstige Lösung sind Wohncontainer, die direkt auf der Baustelle aufgestellt werden können. Auch für Personen, die ein Fertighaus bauen und nur eine kurze Bauzeit haben, sind Container eine kostengünstige und einfache Übergangslösung, um sich die Miete für den vorherigen Wohnsitz zu sparen.

Was ist bei der Auswahl eines Wohncontainers zu beachten?

Wohncontainer gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Wird nur ein einzelner Container benötigt, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass es sich um einen Randcontainer handelt. Wohncontainer unterliegen der ISO-Norm und sind so konzipiert, dass sie auch als Module zusammengefügt werden können. Ein Randcontainer hat dickere Außenwände und isoliert damit besser.

Wichtig ist, dass ein Baustellencontainer gewählt wird, der auf dem Privatgrund Platz hat, ohne die Bauarbeiten zu beeinträchtigen. Denn nur dann ist keine Genehmigung für das Aufstellen notwendig, der Container gilt nicht als befestigtes Gebäude. Muss er auf Gemeindegrund abgestellt werden, muss dies der Gemeinde gemeldet werden und eventuell wird eine Gebühr dafür fällig. Steht nur begrenzt Platz zur Verfügung, kann ein zweistöckiger Wohncontainer aufgestellt werden.

Bei der Auswahl des Anbieters ist auch darauf zu achten, dass viele Preisangebote an eine Mindestdauer der Miete gebunden sind. Es gilt zu prüfen, was die Lieferung und Montage zusätzlich kosten.

Welche Arten von Wohncontainern gibt es?

Die klassische und einfachste Variante eines Containers ist ein Universalcontainer. Abgesehen von einem kleinen Windfang hat er nur einen großen Wohnraum mit einer Fläche von ca. 11,5 m². Ein Wohncontainer hat eine ähnliche Größe, ist aber zusätzlich mit einem separaten WC ausgestattet. Der Stellplatz nimmt eine Fläche von ca. 6,06 x 2,44 x 2,60 m ein. Für gewöhnlich verfügen die bewohnbaren Container über mindestens ein Fenster.

Durch die modulare Konzeption lassen sich verschiedene Container zusammenfügen und in ein Eigenheim verwandeln. So gibt es z.B. Zwischenelemente wie z.B. Flure oder Aufenthaltscontainer, die auch als Wohnzimmer genutzt werden, außerdem sind die Container stapelbar. Auf diese Weise kann im Grunde genommen ein ganzes Haus errichtet werden.

Was Kostet das Mieten eines solchen Containers?

Die Bauleitercontainer haben für gewöhnlich einen Wohnraum, ein WC mit Waschbecken und mehrere Elektroanschlüsse. Häufig gibt es sie voll ausgestattet, mit Bett, Kästen, Essecke, kleiner Kochnische usw. Sie kosten ca. 450 € im Monat. Die Preise für einen einfachen Schlafcontainer starten bei ca. 250 € pro Monat, für die Lieferung wird eine zusätzliche Gebühr veranschlagt. Bei diesem Container ist meist auch kein WC vorhanden. Für einen separaten Sanitärcontainer, der ohnehin auch für die anderen Bauarbeiter auf der Baustelle aufgestellt werden muss, sind nochmals ca. 4 € pro Tag einzuplanen.

Wann lohnt sich der Kauf eines Containers?

Wer einen Wohncontainer kaufen möchte, muss mit durchschnittlich 15.000 € rechnen. Das Kaufen ist nur dann rentabel, wenn es sich um lange Bauzeiten handelt oder wenn der Container anschließend weiterverwendet wird, z.B. als Werkstatt oder Lagercontainer. Es gibt aber auch einen interessanten Markt an gebrauchten Baucontainern zum Kaufen, auf dem noch sehr gute Preise erzielt werden können. Hier ist allerdings wieder die Logistik zu berücksichtigen: Ist der Verkauf an eine Selbstabholung gebunden, wird es bei Privatpersonen schwierig. Interessenten sollten sich deshalb bei der Containerfirma vor dem Kauf informieren, ob sie eventuell auch einen Rückkauf anbietet.

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