Wo der Baustoff eingesetzt wird und welche Eigenschaften er hat

Wer ein Haus baut, muss sich vom Fundament bis zum Dach zwischen verschiedensten Materialien entscheiden. Je nach Einsatzgebiet können sich manche besser eignen als andere. So wie Trasszement, der durch seine Eigenschaften Vorteile, aber auch Nachteile hat.

Trass ist der Oberbegriff für natürliche magmatische Steine oder Sedimentgesteine, die Aluminiumoxid, Kieselsäure sowie Alkalimetalle enthalten und als feingemahlener Tuff als Bindemittel dienen. Sie können mit Kalkhydrat und Wasser eine kristalline Verbindung eingehen. Als Bestandteil von Zement sorgt diese Reaktion für das Aushärten und die Festigkeit und Dichte des Baustoffs. Die Grundlage für Trasszement ist Portlandzement, der aus Kalkstein, Ton, Sand und Eisenerz besteht und im Gegensatz zu Kalkmörtel ein hydraulisches Bindemittel ist. Hydraulisch bedeutet, dass der Zement sowohl an der Luft als auch unter Wasser aushärten kann und keine Luft beim Aushärten aufnimmt.

Wo kommt Trasszement zum Einsatz?

Durch Trass wird Mörtel wasserdicht. Deshalb wird Trasszement vor allem dort verwendet, wo Feuchtigkeit entstehen kann, etwa beim Verlegen von Natursteinen und Terrassenplatten oder als Fugenmörtel. Außerdem kann durch die Zugabe von Trass die Widerstandsfähigkeit und Dichte von Zement erhöht werden. Durch seine Gelbildung verstopft der Zement die Poren des Gemäuers und verhindert Kalkausblühungen. Deshalb eignet er sich sehr gut für Verblendmauerwerk, das häufigem Regen ausgesetzt ist.

Welche positiven Eigenschaften und Nachteile hat der hydraulische Zement?

Trasszement ist sehr widerstandsfähig und dicht und damit sehr lange haltbar. Dadurch, dass er Kalk bindet, kommt es nicht zu Verfärbungen der mit Zement verfugten Steine. Das Material ist sehr geschmeidig und gut zu verarbeiten. Trotz seiner Dichte bleibt es hochelastisch und die Bildung von Rissen ist bei fachgerechter Anbringung kaum möglich.

Das Bindemittel ist nicht für jede Art Zement geeignet. So sorgt es bei eisenarmiertem Beton für kein gutes Ergebnis. Außerdem dauert es länger, bis dieser ausgehärtet ist.

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