Dach ist nicht gleich Dach

Das Dach ist die "Kopfbedeckung" des Hauses. Es schützt vor Nässe und Wind. Dächer gibt es in zahlreichen Formen und Variationen, ein jede mit ihrem ganz eigenen Vorteil.

Bei der Auswahl, welches Dach Ihr Haus tragen soll, ist es einmal wichtig darauf zu achten, dass die Form des Daches mit dem gesamten Haus harmoniert. Denn heutzutage muss es nicht mehr nur seine Schutzfunktion erfüllen, sondern dem Haus auch eine ganz besondere Note verleihen. Denn das Dach bestimmt zu einem wesentlichen Teil den optischen Eindruck eines Hauses mit. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Konstruktionen vor:  

Das Flachdach

Flachdächer scheinen nur auf den ersten Blick richtig flach. In Wirklichkeit weisen sie eine leichte Neigung auf, um das Regenwasser abfließen zu lassen. Die Vorteile eines Flachdaches liegen vor allen Dingen in der Wohnraumnutzung. Es entfallen nicht nur Schrägen, die Zimmer kleiner und schwerer einzurichten machen, auch das Dach selbst kann z.B. als Dachterrasse genutzt werden. Das erhöht den Wohnkomfort und steigert den Wert des Hauses.

Das Satteldach

Das Satteldach gehört zu den in unseren Breiten am häufigsten anzutreffenden Dachkonstruktionen. Es gehört zu den Steil- und Spitzdächern und hat sich gestalterisch wie auch konstruktiv bewährt. Bei modernen Sattelbauten dient das Dachgeschoss oft als Ausbaureserve. Üblich sind Neigungen um 30 Grad oder 60 Grad.

Das Pultdach

Das Pultdach ist die einfachste und kostengünstigste Dachkonstruktion mit nur einer schrägen Dachfläche. Am weitsten verbreitet ist das Pultdach im Mittelmeerraum, erfreut sich aber auch bei uns zunehmender Beliebheit. Die Dachfläche eines Pultdachs liegt meist zur Wetterseite hin, um das Haus vor Wind, Regen und Schnee abzuschirmen.  

Das Krüppelwalmdach

Das Krüppelwalmdach hat eine lange Geschichte. Es wurde bereits vor mehreren hundert Jahren eingesetzt, um den Steilgiebel am First ( der exponiertesten Stelle) Schutz zu geben. Auch heute noch wird es häufig gewählt, wenn der Giebel vor rauher Witterung geschützt werden soll.

Die Schneelast beachten

Um die Schneelast abschätzen zu können, ist es erforderlich, den Schichtaufbau der Schneedecke zumindest grob zu bestimmen. Dazu gräbt man die Schneedecke bis zum Boden auf und versucht die wesentlichen Schichten abzugrenzen. Vereinfacht kann man folgende Schichten klassifizieren: Neuschnee Die Schicht lässt sich mit der flachen Hand eindrücken mittlere Dichte im kg/m³: 100 Gut gesetzter, verdichteter, trockener oder leicht feuchter Altschnee Die Schicht lässt sich nur mit einem spitzen Bleistift oder einem Messer eindrücken. Aus dem Schnee lassen sich kompakte Blöcke ausstechen. mittlere Dichte im kg/m³: 300 Stark durchnässter Altschnee Beim leichten Drücken einer Probe (Schneeball) läuft sofort Wasser heraus. mittlere Dichte im kg/m³: 500 Schnee-Eis (trüb) mittlere Dichte im kg/m³: 800 Wasser-Eis (klar) mittlere Dichte im kg/m³: 900 Zur Bestimmung der Auflast ermittelt man die jeweilige Schichtstärke (in m) und multipliziert sie mit der zugehörigen mittleren Dichte. Die Ergebnisse für die einzelnen Schichten werden anschließend zusammengezählt. Das Ergebnis ist die Auflast pro m² der Schneedecke auf eine ebene Fläche. Wieviel Druck ein Dach aushält, hängt nicht nur von der Bausubstanz ab, sondern auch von der Dachform. Flachdächer sind grundsätzlich gefährdeter als Spitzdächer, da bei letzteren der Schnee leichter abrutschen und Schmelzwasser besser ablaufen kann. Am besten ziehen Sie einen fachmann zurate, der anhand der Baupläne Ihres Hauses die Tragkraft Ihres Daches berechnen kann.

Dachsanierung

Dabei ist das Dach Wind und Wetter das ganze Jahr über unmittelbar ausgesetzt. Nicht selten weisen ältere Dächer ganz deutliche Spuren dieser intensiven Beanspruchung auf, wie beispielsweise Algen, Moose oder Flechten. Der Handlungsbedarf drängt sich hier allein aus optischen Gründen geradezu auf. Vielfach wird jedoch nicht nur das Eindeckungsmaterial in Mitleidenschaft gezogen, sondern auch die Konstruktion. Zudem macht auch der technische Fortschritt vor dem Dach nicht halt. So gelten inzwischen längst andere energetische Standards als noch vor 30 Jahren, daher sind viele Dachkonstruktionen allein aus energiewirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht mehr haltbar. Wer sein Dach wirkungsvoll saniert, also beispielsweise in eine bessere Dämmung investiert, kann Heiz- und Energiekosten sparen. Befindet sich das Dach in einem einwandfreien Zustand, steigt automatisch der Wert der Immobilie - schließlich ist das Dach ein wichtiger Indikator für den Gesamtzustand eines Hauses. Ist die fünfte Fassade optimal gedämmt, verbessert sich auch das Wohnklima unter dem Dach - sehr zur Freude der Bewohner.

Die regelmäßige Wartung des Daches inklusive etwaiger Reparaturen sollte daher ganz selbstverständlich sein. Neben witterungsbedingten Überprüfungen, zum Beispiel nach starken Regenfällen oder heftigen Stürmen, sollte mindestens zweimal im Jahr eine größere Inspektion von einem Dachprofi durchgeführt werden - idealerweise im Frühjahr sowie vor dem Winter, und zwar innen wie außen. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf der Dachoberfläche liegen, die es auf lockere bzw. beschädigte Teile hin zu untersuchen gilt. Auch der Zustand der Anschlüsse ist wichtig. Zuletzt sollte man noch die Dachrinnen und Kehlbleche von Verschmutzungen befreien, damit das Regenwasser ungehindert ablaufen und keinen Schimmel an den Hauswänden hervorrufen kann. Im Dachraum selbst gilt es darauf zu achten, dass sich auf Pfetten und Balken kein Schimmel und keine Fäulnis gebildet haben.

Achtung auch bei Rissen und gelösten Teilen: hier kann mitunter die gesamte Tragkraft des Dachstuhls beeinträchtigt sein. Ein einwandfreies Dach ist unersetzlich - im Hinblick auf Wohnkomfort und Heizkosten ebenso wie für den Immobilienwert.

Aluminiumdächer für lange Haltbarkeit

Aluminium zeichnet sich durch extreme Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit aus. Durch die Befestigung mit patentierten Haftern trotzt es auch starken Sturmböen. Es hat sich in äußerst exponierten Lagen mit hohen Windgeschwindigkeiten, wie zum Beispiel im Hochgebirge, bewährt. Doch nicht nur Sturm, auch anderen extremen Wettersituationen, wie beispielsweise Hagelschlag, hält ein Aluminiumdach stand. Wo andere Dächer schon mal zersplittern, trägt eine Aluminiumeindeckung höchstens ein paar Dellen davon. Außerdem ist dieses Material korrosionsfrei, das heißt, es rostet und verwittert nicht. Zudem ist es wartungsfrei und besonders langlebig und schützt das Haus wie eine wetterfeste Haut.

Da das Aluminiumdach nur ein Gewicht von 2,3 bis 2,6 Kilogramm pro Quadratmeter aufweist, ist es nicht nur für den Neubau geeignet, sondern besonders auch für die Sanierung eines alten Daches. Denn: Die ursprüngliche Dachsubstanz muss nicht wie bei anderen Materialien abgetragen werden. Vielmehr kann sie erhalten bleiben, was auch erhebliche Kosten spart. Hinsichtlich der Umweltverträglichkeit muss sich ebenfalls niemand Sorgen machen. Aluminium zählt zu den Leichtmetallen und ist chemisch äußerst stabil. Abfließendes Regenwasser kann bedenkenlos als Gießwasser für Blumen- und Gemüsegärten genutzt werden.

1. Dachhandwerker beauftragen

Ob bei der Dachdeckung oder der regelmäßigen Wartung: Geht es um die Sicherheit am eigenen Haus, sollte der Hausbesitzer nicht an der falschen Stelle sparen und Reparaturen am Dach in Eigenregie durchführen. Dachhandwerker sehen mögliche Gefahrenquellen durch Mängel an Konstruktion oder Materialien sofort und stehen für die nötigen Arbeitsschritte mit Rat und Tat zur Seite. Dabei sind sie nicht nur Ansprechpartner für technische Fragen, sondern unterstützen auch die organisatorische und finanzielle Planung.

2. Hochwertiges und passgenaues Material verwenden

Besonders empfehlenswert für eine sichere Dachdeckung sind bewährte Dachpfannen einschließlich der passenden Systemelemente. Zur Sicherheit sollten die Dachpfannen mit Befestigungselementen gesichert sein. Der Dachhandwerker weiß, welche Befestigung die richtige ist und legt die Mindestanzahl der notwendigen Klammern oder Krallen fest - je nachdem, welchen Windkräften das Dach ausgesetzt ist.

Dies hängt zum einen davon ab, in welcher Region das Gebäude steht. Zum anderen fließen Faktoren wie die Dachform, Dachneigung sowie die Gebäudehöhe in die Berechnung ein. Daraus leitet der Experte ab, ob jede einzelne Dachpfanne oder nur jede zweite bzw. dritte mit einer Sturmklammer oder -kralle zu befestigen ist.

3. Regelmäßig warten lassen

Eine sorgfältige Dachdeckung ist aber nur der Anfang für nachnachhaltigen Windschutz, denn selbst die widerstandsfähigsten Deckmaterialien unterliegen über Jahrzehnte einem natürlichen Alterungsprozess. Erst regelmäßige Inspektionen und Wartungen durch einen Fachmann gewährleisten dauerhaft Sicherheit. So sollten zum Beispiel beschädigte oder leicht verschobene Dachpfannen rechtzeitig ersetzt werden, da sie höheren Sog- und Druckbelastungen auf das Dach kaum noch standhalten können.

Kleine Schäden am Dach verursachen ein weiteres Problem: Undichte Dächer sind nicht nur windanfälliger, sondern lassen auch Regen und Feuchtigkeit ins Haus. Der clevere Hausbesitzer beugt also nicht nur bei der Dachdeckung vor, sondern sichert sich durch regelmäßige Wartung und Pflege eine lange Lebensdauer des Daches.

Moos auf dem Dach

Dacheindeckungen aus Ton, Beton oder Kunstschiefer halten als der Witterung ausgesetzte Bauteile Umwelteinflüssen auch nicht mehr auf Dauer stand. Diese Materialien sind Untergründe die sagende Eigenschaft haben. Die porige Oberfläche nimmt die mit dem regen eingebrachten Feinstanteile an Schmutz auf und hält sie fest. Mit der Zeit bildet sich ein ausreichender Nährboden für das Mooswachstum. Besonders an sonnenunbeschienenen Norddächern, an beschatteten Kehlen oder an Dächern in der Nähe von dichterem Baumbestand treten solche Vermoosungserscheiningen auf. Dabei ist zunächst weniger die Pfannenfläche betroffen, als vielmehr der Falzbereich. Hier können sich sogar dicke Moospolster bilden, die ihrerseits wieder die Feuchtigkeit wie ein Schwamm halten und Ausblühungen verursachen. Nämlich dann, wenn das heraussickernde und ablaufende Wasser verdunstet und die enthaltenen Salze auf den Ziegeln auskristallisieren.

Spezielle Dachanstriche schützen Wer auf Dauer solche Auswirkungen vermeiden möchte, muss die Oberfläche der Eindeckung behandeln. Dazu gibt es spezielle Dachanstriche. Wichtig ist dabei, dass nach einer erfolgreichen Dachreinigung und -behandlung das Eindeckungsmaterial wasserdampfdurchlässig bleibt, also nicht "dicht" gemacht wird. Das leisten die entsprechenden Mittel. Nach der manuellen Grobreinigung und Entfernung von Moospolstern, Flechten und Schmutzansammlungen wird die Dachfläche per Hochdruckreiniger oder Dampfstrahlgerät porentief gereinigt, wobei immer in Wasserablaufrichtung geabeitet werden soll. Bei algenbefallenen Flächen kann man noch ein Reinigungsmittel zu geben.

Anschliessend erfolgt die Schutzbeschichtung mit Dach-Farbe (z.B. Südwest). Sie ist in unterschiedlichen Farbtönen erhältlich und kann aufgestrichen, aufgerollt oder im Airless-Spritzverfahren (Luftlos zerstäubendes Spritzverfahren) aufgebracht werden. Sind die Tondachziegel oder Betonpfannen noch feucht, kann die Dach-Farbe sofort zweimal unverdünnt aufgetragen werden. Ansonsten muss erst noch vorgenässt werden. Die Dacheindeckung ist dann bereits nach zwei Stunden überarbeitbar und nach ca. vier Stunden regenbelastbar.

Dächer regelmäßig überprüfen

Nach dem Winter sollte jedes Hausdach außen wie innen überprüft werden. Denn durch undichte Stellen kann Regen eindringen und die Dämmung beeinträchtigen. Schimmel und steigende Heizkosten wären die Folgen. Um Schäden zu verhindern, müssen solche Stellen aufgespürt werden. Ein Fachmann kann den Zustand der Dachhaut am besten bewerten. Zudem sind die meisten Hausdächer von unten kaum einsehbar. Reparieren oder gleich komplett austauschen? Am wichtigsten ist die Dachfläche. Der Handwerker kann feststellen, ob im Falle kleinformatiger Deckungen Elemente verschoben, locker oder gebrochen sind. Je nach Schadenslage empfiehlt er, schadhafte Teile zu reparieren oder auszutauschen. Denn schon durch einzelne defekte Stellen kann Wasser eindringen und das Tragwerk durchfeuchten.

Die Folgen: Balken faulen, zerstörerischer Hausschwamm und krankmachender Schimmel breiten sich aus. Sind große Teile des Daches nicht mehr funktionstüchtig, ist eine Umdeckung notwendig. Anschlüsse an Lüfter und Kamin prüfen Überprüft werden sollten beim Frühjahrsputz auf dem Dach auch die Anschlüsse an Lüfter und Kamin. Ist hier nicht alles dicht, dringt Regenwasser ein. Außerdem sollten Dachrinnen und Kehlbleche gereinigt werden, sonst läuft das Wasser über, und es kommt zu Schimmel an der Hauswand. Ist im Laufe der Jahre die Laubzufuhr beträchtlich gestiegen, empfiehlt sich das Einlegen von Laubschutzgittern, wobei insbesondere rautenförmig gelöcherte Titanzink-Profile hervorragende Ergebnisse erzielen.

Zur Frühjahrskontrolle gehört es auch, die Schräge von innen her zu betrachten. Feuchte Stellen an der Decke deuten auf Lecks in der Luftdichtigkeitsschicht oder Fehlstellen der Dämmung hin. Diese sollten sofort beseitigt werden. Denn funktioniert die Dämmschicht in der warmen Jahreszeit nicht einwandfrei, kann ein Barackenklima entstehen und die Wohnqualität sinkt. Eine neue Dämmung - am einfachsten zwischen den Sparren - sowie eine moderne Dampfbremse sind schnell eingebaut. Sie bieten Funktionssicherheit und hohen Wohnkomfort unter dem Dach.  

Wartungsvertrag mit dem örtlichen Handwerker

Eine gute Idee ist es, mit dem örtlichen Dachhandwerker einen Wartungsvertrag abzuschließen. Wie oft der Fachmann das Dach überprüft, kann frei festgelegt werden, die Experten raten zu einer Inspektion pro Jahr nach dem Winter. Der Dachhandwerker nimmt die Schräge minutiös unter die Lupe und hält entdeckte Mängel in einer Checkliste fest. So kann der Hausbesitzer immer sehen, in welchem Zustand das Dach ist. Der Fachmann macht auch Vorschläge für eine eventuell notwendige Reparatur oder Sanierung.

Das Metalldach als Alternative

In punkto Schutz ist man mit einem Metalldach zweifellos auf der sicheren Seite. Professionell montiert bleibt es langfristig wartungsfrei - keine davonfliegenden Schindeln, kein Regen im Wohnzimmer. Für ein Leben ohne Schäden am Dach - über Generationen.

Metall als Fassendeschmuck

 Ein weiterer bedeutender Baubereich wird immer häufiger mit Metallelementen bekleidet: Die Fassade. Auch hier punktet das Material neben der ästhetischen Kompenente vor allem durch seine Widerstandsfähigkeit. Das erkennen immer öfter auch Eigentümer von Einfamilienhäusern und entscheiden sich beispielsweise für eine Fassade aus rostfreiem Edelstahl. Langfristiger Schutz vor Wind und Wetter kombiniert mit kühler Attraktivität - so hebt sich der Werkstoff aus der Fülle der bautechnischen Möglichkeiten hervor.

Abgeschirmt vom Regenwasser

Doch nicht nur im Hinblick auf die optischen Möglichkeiten sind Metallelemente zu einem fixen Bestandteil fast jedes Bauvorhabens geworden. In manchen Bereichen sind sie geradezu unerlässlich. Etwa bei der Dachentwässerung. Hier zeigen sich Stahl, Kupfer, Titanzink oder Aluminium von ihrer praktischen Seite. Die Regenrinne etwa erfüllt bereits seit Generationen ihren Zweck und fügt sich dabei - je nach Ausführung - glänzend in die restliche Architektur des Hauses ein.

Vor dem Kauf das Dach begutachten

Ob Regen, Sturm oder Schnee - die wechselnden Kapriolen des Wetters bekommt das Dach von allen Teilen des Hauses am heftigsten zu spüren. Aufgrund der exponierten Lage ist die fünfte Fassade des Hauses den Naturgewalten das ganze Jahr über unmittelbar ausgesetzt. Damit es dennoch seine wichtige Schutzfunktion für Haus und Bewohner erfüllen kann, muss das Dach regelmäßig gewartet und gegebenenfalls erneuert werden. Wird dies versäumt, drohen gravierende Schäden der Bausubstanz. Bereits vor dem Hauskauf sollte man also einen genauen Blick aufs Dach werfen: Nur so kann man sich vom einwandfreien Zustand überzeugen!

Mit am wichtigsten ist, dass die Deckung Niederschläge wie Regen, Hagel oder Schnee zuverlässig abhält. In der Dachkonstruktion kann Feuchtigkeit nämlich zu erheblichen Schäden führen - angefangen bei faulenden Hölzern bis hin zu massiven Bauschäden. Vor allem An- und Abschlüsse sowie Durchdringungen beispielsweise von Lüftern, Kaminen oder Antennen gelten als hohe Risikobereiche für eindringende Nässe. Aber auch schadhafte Ziegel oder defekte Dachpfannen gehören saniert. Schon beim nächsten Sturm könnten die losen Elemente abstürzen und zur Gefahr für Hausbewohner und Passanten werden. Besonders Gauben, First und Ortgang sollten genauestens inspiziert werden, denn hieran rüttelt der Wind am stärksten.

Im Dachraum selbst sollte darauf geachtet werden, dass sich auf den Pfetten und Balken kein Schimmel und keine Fäulnis gebildet haben. Ein gutes Indiz für Holzwürmer ist beispielsweise Sägemehl. Sind Risse oder gelöste Teile zu erkennen, könnte die gesamte Tragfähigkeit des Dachstuhls beeinträchtigt sein. Nur ein unversehrtes Dach, das keine losen Dachpfannen, Risse oder undichte Stellen aufweist, kann Wind, Frost und Feuchtigkeit dauerhaft trotzen. Werden kleinere Schäden dagegen ignoriert, drohen dauerhafte Schäden der Bausubstanz. Eine gründliche Dachinspektion vor dem Kauf beugt dem vor und zahlt sich daher aus!

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