Jeder, der schon Mal selbst mit Versicherungen in Berührung gekommen ist, kann bestimmt ein Lied davon singen: Versicherungs-Fachbegriffe. Damit du einen besseren Durchblick hast, erfährst du hier, was sich wirklich hinter diesen Begriffen versteckt.
Der Selbstbehalt ist ein vorab in deiner Polizze definierter Betrag, der deine persönliche Beteiligung im Schadensfall definiert.
Zum Beispiel entsteht ein Schaden von 1.000 Euro, weil du den High-End-Fernseher deines Freundes unabsichtlich umstößt. Bei einem Selbstbehalt von 200 Euro würde die Versicherung 800 Euro übernehmen.
Warum ein Selbstbehalt vereinbart wird, ist einfach erklärt. Je höher der Selbstbehalt, umso niedriger deine jährliche Prämie und vice versa.
Die Prämie ist nichts weniger als die im Vertrag vereinbarte Summe, die du einem Versicherungsunternehmen bezahlst.
Dafür übernimmt diese Versicherung das in der Polizze vereinbarte Risiko und bietet dir im Schadensfall ein finanzielles Auffangnetz.
Die Polizze (oder auch Versicherungsschein) ist deine „Beweisurkunde“ über den Versicherungsvertrag mit deinem Versicherer.
In dieser werden alle relevanten Daten dokumentiert. Dazu zählen:
Die Versicherungssumme stellt den Betrag dar, den deine Versicherung maximal pro Schadensfall an dich bezahlt.
Hierzu ein Beispiel: In deiner Wohnung bricht ein Wasserrohr und beschädigt nicht nur dein Inventar, sondern auch das der Nachbarn unter dir. Der Schaden beläuft sich auf 30.000 Euro. Du hast in deiner Polizze aber eine Versicherungssumme von 40.000 Euro vereinbart und bist somit perfekt abgesichert. Würde der Schaden 40.000 Euro übersteigen, müsstest du für die Differenz selbst aufkommen.
Versicherungssummen sollten deinem Lebensstil angepasst sein, denn je höher die Versicherungssumme, desto höher auch die Prämie, die du deinem Versicherer bezahlst.
Wenn deine Versicherungssumme höher ist als der tatsächliche Wert der versicherten Objekte, spricht man von einer Überversicherung. Diese hat im Schadensfall keine direkte Auswirkung, da du umfangreich geschützt bist. Jedoch bezahlst du mit einer höheren Versicherungssumme auch höhere Prämien, die du dir sparen könntest.
Das Gegenteil ist bei der Unterversicherung der Fall. Denn hier ist die Versicherungssumme niedriger als der tatsächliche Wert der versicherten Objekte. Das kann unangenehme Folgen haben:
Bei einer Unterversicherung kann dir aber ein „Unterversicherungsverzicht“ helfen. Dieser ist bei DONAU-Produkten standardgemäß dabei und bedeutet, dass die Versicherung auf eine Prüfung der Unterversicherung verzichtet und den Schaden bis zur vereinbarten Versicherungssumme ausbezahlt. Somit bist du bei einem Teilschaden geschützt, jedoch bleibt das Risiko einer zu geringen Versicherungssumme im Totalschaden bestehen.
Bei fahrlässigem Handeln dreht sich alles darum, ob du im jeweiligen Fall all deine Sorgfaltspflichten und die dafür notwendige Vorsicht berücksichtigst hast oder eben nicht.
Dazu gibt es mehrere Unterscheidungen, die anhand eines klassischen Beispiels erklärt werden:
Was passiert in den jeweiligen Fällen? Eine einfache Fahrlässigkeit wird dir normalerweise von deiner Versicherung ersetzt. Einen vorsätzlich herbeigeführten Schaden wird dir keine Versicherung bezahlen. Bei der groben Fahrlässigkeit wird es knifflig und kommt auf die Sachlage an. Jedoch kann bei der DONAU auch die grobe Fahrlässigkeit in die Versicherung eingeschlossen werden.
Obliegenheiten beschreiben, was du als Versicherungsnehmer zu tun hast, damit dein Versicherungsschutz komplett erhalten bleibt.
Beispiele für solche Obliegenheiten sind, dass all deine Angaben korrekt und wahrheitsgetreu sein müssen, dass du deine Prämie rechtzeitig zahlst und dass du in einem Schadensfall alles Mögliche dafür tust, um diesen einzudämmen.
Der Versicherungswert ist nichts weniger als der Wert mehrerer Sachen, den du im Schadensfall von deiner Versicherung zurückbekommst (sofern dafür alle Voraussetzungen vorliegen).
Berechnet wird der Versicherungswert über zwei unterschiedliche Modelle:
Beim Neuwert bekommst du den Betrag zurück, der zum heutigen Zeitpunkt für ein gleichwertiges Produkt bezahlt werden würde. Um das zu verdeutlichen, folgendes Beispiel:
Du hast dir von deinem ersten Gehalt was gegönnt und eine Designercouch gekauft, die über die Jahre im Wert gestiegen ist. Bei einem Brand ist die Couch leider zerstört worden. Durch die Wertsteigerung bekommst du aber nicht den ursprünglichen Kaufpreis retour, sondern was die Couch zum Zeitpunkt der Zerstörung neu wert wäre.
Der Zeitwert orientiert sich entlang des Neuwerts, bezieht aber auch noch den Faktor „Zeit“ mit in die Berechnung ein. Dieser drückt sich dann durch eine Wertminderung aus.
Folgendes Beispiel: Beim Durschauen der letzten Urlaubsbilder schüttest du durch Ungeschicklichkeit Wasser über den zwei Jahre alten Laptop deines Freundes. Ohne diese zusätzliche Wasserzufuhr hätte er voraussichtlich fünf Jahre überdauert. Somit musst du zwei Jahre Wertminderung miteinrechnen.
Die Auszahlung deiner Versicherung würde also 480 Euro betragen.