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Ob Eigentumswohnung oder Haus: Bevor Immobilienbesitzer ihre Immobilie richtig verkaufen, sollten sie die Veräußerung gut vorbereiten. Zur Planung gehören neben Besichtigungsterminen auch die Wertermittlung sowie das Aufsetzen eines Kaufvertrags. Erhalte im Folgenden außerdem hilfreiche Tipps, wie du deine Immobilie im Internet optimal vermarktest.
Damit die eigene Immobilie weder zu teuer noch zu günstig verkauft wird, lohnt sich eine Marktanalyse. Hierfür ist es am sinnvollsten, die Preise vergleichbarer Wohnungen oder Häuser für eine Entscheidung heranzuziehen. Dabei sollten
berücksichtigt werden. Ähnelt meine eigene Immobilie den anderen? Auf diese Weise ist es einfacher, einen Kaufpreis festzulegen, der sich auf dem richtigen Preisniveau bewegt. Sind sich Immobilienbesitzer bei der Festlegung des Preises noch unsicher, können sie einen Sachverständigen für eine Wertermittlung zu Rate ziehen.
Wer seine Immobilie richtig verkaufen möchte, sollte das Haus beziehungsweise die Eigentumswohnung möglichst gut herrichten. Betrachte dein Haus oder deine Wohnung möglichst objektiv. Muss etwas repariert oder erneuert werden?
Dabei gilt: Je weniger Reparaturen der neue Besitzer übernehmen muss, desto mehr Interessenten lassen sich in der Regel für eine Immobilie finden. Eigenheimbesitzer sollten deshalb überprüfen, ob im eigenen Heim Schönheitsreparaturen vorgenommen werden müssen und ob mögliche Erneuerungen sinnvoll sind. Auch kleine Ausbesserungen, wie ein neuer Anstrich, machen einen großen Unterschied im Erscheinungsbild. Zudem sollte alles, was beim Auszug ohnehin beseitigt wird, noch vor den Besichtigungen entsorgt werden.
Bevor Immobilienbesitzer ihr Eigenheim bewerben können, sollten sie alle erforderlichen Unterlagen zusammenstellen. Zu diesen gehören:
Sind alle wichtigen Unterlagen vorhanden, sollten die Besitzer überlegen, ob sie sich selbst um den Verkauf kümmern oder einen Makler beauftragen. Haben sie ausreichend Zeit für Besichtigungstermine und sind sie genügend informiert, kann die Vermarktung auch selbst übernommen werden.
Bei zeitlich stark eingespannten oder unsicheren Besitzern hingegen kann ein Makler helfen, die Belastung für die Eigentümer zu reduzieren und die Immobilie richtig zu verkaufen.
Damit Eigentümer ihre Immobilie erfolgreich verkaufen können, ist ein detailliertes und ansprechendes Exposé das A und O. In das Exposé gehören insbesondere folgende Punkte:
Je mehr Fragen das Exposé beantwortet, desto besser! Warum? So können potenzielle Käufer sich ausreichend über die Immobilie informieren.
Damit Eigentümer ihre Immobilie richtig verkaufen können, ist ein detailliertes und ansprechendes Exposé das A und O. In das Exposé gehören insbesondere folgende Punkte:
ansprechende Bilder von innen und außen
die Größe und Lage
Informationen zum Grundstück
Angaben zu Energie-Effizienz
ein Grundriss
Die Umgebung zählt
Details nicht vergessen
etwaige Besonderheiten
Kontaktdaten
Verkäufer haben die Möglichkeit, beim Immobilienverkauf Kosten einzusparen. Verzichten Immobilienbesitzer auf das Hinzuziehen eines Maklers, sparen sie sich beim Immobilienverkauf Maklerkosten. In Österreich liegen die Kosten für den Immobilienverkauf mit Makler meistens zwischen einem und drei Prozent – diese können aber auch verhandelt werden. In der Praxis werden die Kosten beim Verkauf der Immobilie für den Makler auf Verkäufer und Käufer aufgeteilt, sodass jeder einen Teil zu zahlen hat. Bei einem Verkaufspreis von 100.000 Euro fallen demzufolge folgende Maklergebühren an:
Diese Nebenkosten beim Immobilienverkauf können sich die Beteiligten sparen, wenn privat, also ohne Makler verkauft wird.
Allerdings sollten sich die Verkäufer auch bewusst sein, dass es nicht immer die beste Wahl ist, eine Immobilie zu verkaufen und Kosten für den Makler einzusparen. Makler verfügen über das entsprechende Know-how, erstellen überzeugende Exposés und haben einen guten Interessentenpool und weitere Verbindungen in ihrem Netzwerk.
Sie sind Experten auf ihrem Gebiet, weswegen sich manche Leute doch dazu entscheiden, die Immobilien nicht privat zu verkaufen. Sie setzen lieber auf einen Experten, damit der Verkauf zügig über die Bühne geht.
Eine Immobilie verkaufen – und das kostenlos? Generell ist dies leider nicht möglich. Es fallen immer diverse Nebenkosten beim Verkauf der Immobilie an. Zu nennen ist der gesetzlich vorgeschriebene Energiepass, der für den Verkauf einer Immobilie notwendig ist.
Verfügt der Verkäufer noch nicht über solch einen Energieausweis, muss ein entsprechender Sachverständiger wie Schornsteinfeger oder spezielle Agenturen mit der Ausstellung beauftragt werden. Ein solcher Energieausweis ist unter Umständen ab 90 Euro möglich, was jedoch von dem Gebäude und dem Aufwand abhängig ist.
Ebenfalls sollte an die Immobilienertragssteuer gedacht werden, die möglicherweise anfällt. Handelt es sich um den Hauptwohnsitz des Immobilienbesitzers und hat er mindestens zwei Jahre zusammenhängend darin gelebt, ersparen sich Verkäufer die Steuer. Auch bei der Erbschaft und Schenkung gibt es Sonderregelungen. Ansonsten ist auch in dem Bereich demzufolge nicht möglich, kostenlos Immobilien zu verkaufen. Die Immobilienertragsteuer liegt bei 30 Prozent des Veräußerungsgewinns.
Ein Berechnungsbeispiel:
Kaufpreis Immobilie | 120.000 Euro |
Verkaufspreis Immobilie | 200.000 Euro |
Mehrerlös Veräußerungsgewinn | 80.000 Euro |
Steuersatz | 30 Prozent |
Steuerbetrag | 24.000 Euro |
Tipp: Wer seine Immobilien kostenlos verkaufen bzw. unnötige Nebenkosten dabei vermeiden möchte, der sollte die eigene Immobilie zum Hauptwohnsitz für einen zusammenhängenden Zeitraum von mindestens zwei Jahren machen. Es bietet sich an, das Zeitfenster abzuwarten, da so eine nicht unerhebliche Menge Geld gespart werden kann.
Haben sich Interessenten für eine Besichtigung angemeldet, müssen passende Termine gefunden werden. Einzelbesichtigungen sind in der Regel für beide Seiten aufschlussreicher. Hier haben Interessent und Verkäufer die Möglichkeit, alle Fragen und Details ausreichend zu klären.
Haben sich jedoch in kurzer Zeit viele potenzielle Käufer gemeldet, können auch alternativ Gruppenbesichtigungen durchgeführt werden. Je kleiner die Anzahl der Interessenten, desto angenehmer wird die Besichtigung für beide Seiten ausfallen.
Zu den wichtigsten Tipps für die Besichtigung zählt wohl, dass das Haus beziehungsweise die Wohnung perfekt vorbereitet sein sollte. Die Eigentümer sollten die Immobilie deshalb ausreichend putzen und gut durchlüften. Blumensträuße, Duftkerzen oder Diffuser sorgen für einen angenehmen Geruch sowie eine gemütliche Atmosphäre.
Während der Besichtigung sollten die Eigentümer für jegliche Fragen offen sein und versuchen, mit den Interessenten ins Gespräch zu kommen. Das schafft Vertrauen und sorgt bei potenziellen Käufern dafür, dass sie sich gut aufgehoben fühlen.
Ist ein Käufer für die Immobilie gefunden, muss gemeinsam mit einem Notar der Kaufvertrag aufgesetzt werden. Dabei wird zuerst ein Entwurf erstellt, den beide Parteien in Ruhe überprüfen und mit gewünschten Änderungen versehen können. Haben sich Käufer und Verkäufer auf alle nötigen Eckpunkte geeinigt, wird der Vertrag im Beisein des Notars unterschrieben.
Anschließend wird der Käufer aufgefordert, die Zahlung zu überweisen. Ist dies geschehen, veranlasst der Notar eine Eigentumsumschreibung vom Verkäufer auf den Käufer. Mit diesem Schritt hat der Besitzer seine Immobilie erfolgreich verkauft!