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Als Grundriss bezeichnet man eine zeichnerisch dargestellte, zweidimensionale Abbildung einer räumlichen Gegebenheit. Besonders in Bauzeichnungen und in technischen Zeichnungen finden sich Grundrisse, und auch für den Immobilienverkauf ist das Dokument wichtig. Hier erfährst du mehr zu den Möglichkeiten der Grundrisserstellung.
- Der Grundriss zeigt, wie die Räume einer Immobilie aufgeteilt sind und welche Maße sie haben.
- Es lässt sich zwischen dem freien und dem offenen Grundriss unterscheiden.
- Idealerweise lässt du den Grundriss für deine Immobilie von Experten erstellen, um Fehler zu vermeiden.
Gemeinhin wird zwischen dem freien und dem offenen Grundriss unterschieden. Bei einem freien Grundriss wird auf festeingezogene Wände in den Geschossen verzichtet. Die Lasten werden von den Außenwänden und einzelnen Stützen getragen und die Trennwände können flexibel eingezogen werden. So sind Änderungen im Grundriss im Nachhinein noch realisierbar.
Einen offenen Grundriss erstellen Architekten und Raumplaner, wenn es sich bei dem Wohnraum um ein zusammenhängendes Kontinuum und nicht um einzeln gegliederte und abgetrennte Räume handelt. Diese Form des Grundrisses folgt einer räumlichen Betrachtungsweise, während der freie Grundriss eine konstruktive Betrachtungsweise veranschaulicht. Offene Grundrisse kommen in erster Linie bei öffentlichen Büro-, Verwaltungs- oder gehobenen Wohnbauten zum Einsatz. Auch für Museen oder andere Ausstellungsgebäude lässt man zumeist einen offenen Grundriss erstellen.
Für die Präsentation einer Immobilie muss ein ausdrucksstarker Grundriss gefertigt werden. Für die Erstellung eines Grundrisses gibt es verschiedene Möglichkeiten: Sie kann entweder auf klassischem Wege auf geeignetem Papier mit einem Bleistift erfolgen oder Profis überlassen werden.
Wenn du eine professionelle Grundrisserstellung wünschst, sendest du als Eigentümer zunächst eine Skizze der Wohnungsaufteilung, versehen mit den genauen Maßen – per E-Mail, per Post oder per Fax an einen qualifizierten Fachmann. Dieser fertigt dann einen detaillierten professionellen Grundriss daraus an.
Mittlerweile können Eigentümer auch mit speziellen Apps oder Computerprogrammen selbst einen Grundriss erstellen. Dabei wird der Raum per Kamera gescannt. Das Computerprogramm erstellt aus diesen Bildern selbständig einen zwei- oder dreidimensionalen Grundriss des Zimmers. Dies dient vor allem der Planung der Inneneinrichtung.
Viele Eigentümer wählen noch immer den klassischen Weg, um einen Grundriss zu erstellen. Die Zeichnung eines Grundrisses erfolgt in wenigen Schritten – idealerweise mit einem Lineal auf Karopapier. Folge diesen Schritten, um den Grundriss selbst zu erstellen:
- Miss alle Räume mit einem Zollstock oder Maßband aus und notiere die genauen Daten.
- Ermittle neben den Längen- und Breitenangaben auch den Abstand zu den Türen und den Fenstern, um deren Lage maßstabgetreu in den Grundriss eintragen zu können.
- Rechne die Maße nach dem Ausmessen maßstabsgetreu um: Ist eine Wand zwei Meter lang, kann sie auf dem Papier mit zwei Zentimetern Länge eingetragen werden.
- Übertrage den Grundriss gegebenenfalls auf Blankopapier, scanne ihn ein und versende ihn anschließend auf elektronischem Wege oder stelle ihn ins Internet.
Tipp: Befreie dich von einer eventuellen Haftung, indem du bei einem selbsterstellten Grundriss den Hinweis hinzufügst, dass der Grundriss der Orientierung dient und nicht verbindlich ist.