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Zu Beginn der Corona-Pandemie befürchteten Experten, der Immobilienmarkt könnte durch die Krise einbrechen. Doch manchmal verhalten sich Menschen und Märkte eben doch anders, als man es vielleicht erwartet. Hier liest du, wie es auf dem Immobilienmarkt aktuell aussieht.
- Trotz der Corona-Pandemie zeigt sich ein hohes Interesse an neuen Baukrediten für Immobilien.
- Sowohl für Immobilien in der Stadt als auch im ländlichen Raum ist eine stetig steigende, wenn auch nicht direkt explodierende Nachfrage zu erkennen.
- Für Verkäufer bedeuten diese Entwicklungen, dass trotz Corona hohe Nachfrage und entsprechend hohe Verkaufspreise bei Immobilien zu erwarten sind.
Mit Beginn der Corona-Pandemie im ersten Quartal 2020 fürchteten Experten, dass der Immobilienmarkt in Europa einbrechen könnte. Zum Glück zeigt sich inzwischen, dass dies nicht der Fall ist.
Im Gegenteil, eine überraschende Entwicklung am Immobilienmarkt wird immer: Die Kreditvergabe bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken stieg im ersten Quartal 2020 um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Sie verzeichnen damit das höchste Kreditwachstum seit 2000. Besonders kletterten dabei die Baukredite nach oben. Auch österreichische Banken berichten von ähnlichen Zuwächsen.
Auch wir sehen bei ImmoScout24 diese Tendenzen: Finanzierungsanfragen auf unseren Seiten stiegen in den letzten Monaten gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent.
Zusätzlich sehen wir eine gesteigerte Nachfrage nach Häusern zum Kauf und Eigentumswohnungen. Vor allem in den Metropolkernen, Großstädten und dem verdichteten Umland sind Immobilien heißbegehrt. Im Vergleich dazu liegen der ländliche Raum und die Klein- und Mittelstädte zwar deutlich unter diesem starken Interesse, das wir in den Großstädten beobachten, aber auch hier ist die Konkurrenz unter Käufern in den letzten Monaten weiter gestiegen.
Das hohe Interesse an Kaufobjekten zieht die Preise mit sich. In unseren Daten zeigt sich ein kontinuierliches Wachstum des durchschnittlichen Quadratmeterpreises in den letzten zweieinhalb Jahren – mit einem weiteren konstanten Anstieg in den vergangenen drei Monaten. Fast so, als wäre nichts gewesen.
Aber wie kommt das? Alles dreht sich um Angebot und Nachfrage. Vor der Corona-Krise überstieg die Nachfrage nach Immobilien in vielen Großstädten und beliebten Gegenden bereits deutlich das Angebot, was zu kontinuierlichen Preissteigerungen in den vergangenen Jahren geführt hat.
Die Krise hat weitere Fertigstellungen von neuen Immobilien verlangsamt. Dadurch entsteht ein weiterer Nachfrageüberhang. Durch niedrige Zinsen können zusätzlich mehr Baukredite über höhere Summen vergeben werden. Durch die höhere Nachfrage steigen die Preise weiter.
Hohe Nachfrage + geringeres Angebot = hohe Preise
Die Nachfrage nach Immobilien bleibt hoch. Die Preise steigen weiter. Käufer nehmen vermehrt Kredite auf und das Interesse an Kaufobjekten steigt in den Städten und auf dem Land. Für Verkäufer sind dies ausgezeichnete Nachrichten. Sie können sich beim Verkauf über eine hohe Nachfrage und stabile Preisentwicklung freuen.
Irrtum vorbehalten. Geändert am 12. Juni 2020