Für knapp jede:n Zweite:n ist das eigene Haus eines der großen Lebensziele. Auch wenn die durchschnittlichen Angebotspreise für Häuser österreichweit um 2 Prozent gesunken sind, ist das Preisniveau nach wie vor hoch. Für ein Haus mit 130 Quadratmetern in Österreich liegt der durchschnittliche Angebotspreis bei 587.106 Euro.
- Die Preisreduktionen im Westen gleichen das Ost-West-Gefälle nicht aus. Der Quadratmeterpreis in Tirol ist nach wie vor fast drei mal so hoch wie im Burgenland.
- Während die Angebotspreise in Wien, Salzburg und der Steiermark steigen, sinken sie in den restlichen Bundesländern.
- Der durchschnittliche Angebotspreis in Österreich für ein 130 Quadratmeter-Haus beträgt 587.106 Euro.
Das Interesse am Einfamilienhaus war 2023 stark rückläufig und ist österreichweit um 14 Prozent gesunken. Besonders der Osten ist vom Nachfrageeinbruch betroffen: in Wien wurden um 30 Prozent weniger Häuser gesucht, Niederösterreich hatte Einbußen von 20 Prozent zu verzeichnen und Oberösterreich 16 Prozent. Aber auch in Kärnten wurden um 15 Prozent weniger Eigenheime gesucht. Stabil hat sich das Interesse in Salzburg entwickelt. Nach wie vor gestiegen ist der Wunsch nach dem eigenen Haus in Tirol (+5 Prozent) und am stärksten in Vorarlberg mit +17 Prozent. „Wir sehen hier einen deutlichen Bezug zu den sinkenden Preisen. In Tirol und Vorarlberg war der Preisrückgang 2023 am stärksten und hier ist die Nachfrage dementsprechend wieder gestiegen“, so Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.
Quelle: ImmoScout24, Februar 2024, Berechnungsmethode Median
Das starke Ost-West-Gefälle bei Hauspreisen kann auch durch massive Preisreduktionen im Westen nicht ausgeglichen werden. Tirol bleibt mit 7.042 Euro pro Quadratmeter weiterhin Spitzenreiter bei den Angebotspreisen für Häuser. Auch wenn sich die Preise nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden, gehen die Quadratmeterpreise österreichweit zurück. Die Ausreißer sind Wien, Salzburg und die Steiermark. Hier sind die Angebotspreise im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.