Um deine Immobilie zu modernisieren, kannst du einen Sanierungskredit in Anspruch nehmen. Erfahre hier, worauf es dabei ankommt und wie es funktioniert.
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Ein Sanierungskredit kann das nötige Kapital liefern, wenn das Eigenheim modernisiert werden soll. Ein Vergleich der verschiedenen Angebote ist dabei entscheidend, um das passende Sanierungsdarlehen zu finden. Erfahre hier, was einen Sanierungskredit auszeichnet und welche Maßnahmen du damit finanzieren kannst.
- Der Sanierungskredit ist ideal für werterhöhende Sanierungsmaßnahmen an deiner Immobilie
- Die Kredite sind zweckgebunden und zeichnen sich durch niedrige Zinsen aus, wobei in einigen Situationen auch ein Ratenkredit in Frage kommen kann.
- Informiere dich darüber, ob du mit deinem Sanierungsvorhaben auch staatliche Fördermittel in Anspruch nehmen kannst. Dies ist vor allem bei Maßnahmen zur erhöhten Energieeffizienz häufig möglich.
Ein Sanierungskredit ist ein sogenannter zweckgebundener Kredit. Das ausgezahlte Geld ist also nur dafür gedacht, tatsächlich entsprechende Maßnahmen an Haus oder Wohnung durchzuführen. Faktisch wird die Verwendung des Geldes jedoch zumeist nicht kontrolliert – das heißt, der Bank müssen keine Nachweise in Form von Handwerkerrechnungen vorgelegt werden.
Um den Missbrauch des Sanierungskredits zu vermeiden, wird er nur an Immobilienbesitzer ausgezahlt. Als Nachweis reicht der Grundbucheintrag. Einige Banken verlangen auch, dass die Immobilie vom Kreditnehmer selbst bewohnt wird, um den Sanierungskredit zu genehmigen.
Der gesamte Sanierungskredit wird zu festen Konditionen vergeben. Anders als beispielsweise beim Immobilienkredit ist hier keine Neuverhandlung für eine Anschlussfinanzierung nötig. Die Laufzeiten liegen üblicherweise zwischen einem und sieben Jahren.
Für Maßnahmen, die deine Immobilie umweltfreundlicher und energieeffizienter machen, kannst du auch eine staatliche Förderung in Anspruch nehmen. Mehr zur Wohnbauförderung für Sanierungsmaßnahmen liest du hier.
Ein Sanierungskredit hat im Vergleich zu einem frei verfügbaren Ratenkredit einen großen Vorteil. Aufgrund der Zweckbindung gibt es für einen Sanierungskredit häufig bessere Konditionen als für einen klassischen Konsumkredit. Durch die niedrigeren Zinsen fallen die Gesamtkosten für das Darlehen geringer aus.
Bei einer Darlehenssumme von bis zu 50.000 Euro kann bereits ein Prozentpunkt mehrere tausend Euro Ersparnis bedeuten. Und auch bei kleineren Summen sparst du schnell einiges an Zinsen. Im Folgenden siehst du einen direkten Vergleich zwischen Ratenkredit und Sanierungskredit:
Ratenkredit, nicht zweckgebunden | Sanierungskredit ohne Grundschuld | |
Höhe des Darlehens | 7.000 Euro | 7.000 Euro |
Fester Sollzins p.a. | 3% | 1,8% |
Laufzeit | 5 Jahre | 5 Jahre |
Monatliche Rate | 125,78 Euro | 122,08 Euro |
Gesamtsumme | 7.546,85 Euro | 7.324,97 Euro |
Je nach Höhe des Kredits kann es jedoch sein, dass ein Eigenkapitalanteil oder sogar eine Eintragung der Grundschuld verlangt wird. Hier solltest du verschiedene Angebote miteinander vergleichen, um den besten Sanierungskredit für deine individuelle Finanzsituation zu ermitteln.
Ein Sanierungsdarlehen kann für verschiedene Modernisierungsmaßnahmen genutzt werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- Altbausanierung
- Maßnahmen zum energetischen Ausbau wie verbesserte Dämmung von Fenstern und Wänden
- Installation einer Solaranlange
- Installation einer Heizungsanlage
- Sanierung von Wohnräumen, Küche, Bad, Terrasse und Balkon
- Barrierefreier Ausbau
- Dachsanierungen
- Feuchtigkeitsschutz
- Schallschutz
Für andere Arbeiten wie Tapezieren und Reparaturmaßnahmen sowie den Kauf neuer Einrichtung gibt es spezielle Renovierungskredite. Diese fallen in die Kategorie der Restaurierung, bei der es sich um die Werterhaltung von Immobilien handelt. Mit einem Sanierungskredit führst du typischerweise werterhöhende Maßnahmen durch.
Mithilfe eines Online-Kreditrechners kannst du die verschiedenen Angebote für Sanierungskredite im Vergleich einfacher ermitteln. Dazu solltest du die benötigte Kreditsumme kennen. Ein genauer Sanierungsplan und Kostenvoranschläge von Handwerkern helfen dir bei der Berechnung. Zudem wird der Sanierungsplan zumeist auch benötigt, um das Sanierungsdarlehen bei den Banken beantragen zu können.
Achte beim Vergleich von Sanierungskrediten unter anderem auf diese Faktoren:
- Günstiger Zinssatz
- Flexibilisierungsoptionen wie Sondertilgungen und flexible Ratenerhöhungen
- Kündigungsbedingungen
- Kombinationsmöglichkeit mit staatlichen Förderungen
- Anschlussfinanzierung
Insbesondere bei Sanierungsvorhaben zur Energieeffizienz lohnt es sich, die Unterstützung eines unabhängigen Beraters in Anspruch zu nehmen. Dieser findet für dich die besten Sanierungskredite und kennt sich auch im Förder-Dschungel aus.