Kredite und Darlehen werden in der Umgangssprache häufig verwechselt, aber in der Immobilienbranche sind die Unterschiede von Bedeutung. Hier liest du mehr über die beiden Finanzierungsvarianten und ihre Unterschiede.
Jedes Darlehen ist ein Kredit, aber nicht jeder Kredit ist ein Darlehen: Kredit ist der Oberbegriff, während Darlehen meist langfristige finanzielle Leihgaben zur Immobilienfinanzierung meinen.
Bevor du dich für einen Kredit oder ein Darlehen entscheidest, solltest du dir überlegen, wie viel finanzielle Belastbarkeit du mitbringst.
Vergleiche die Zinsen verschiedener Kreditangebote miteinander, um das passende Darlehen zu identifizieren.
Der Unterschied zwischen Darlehen und Kredit liegt darin, dass Darlehen eine Unterkategorie von Krediten bilden. Als Kredit wird jede Form der Geldanleihe oder, korrekt ausgedrückt, der Beschaffung von Fremdkapital bezeichnet. Wird im täglichen Bankgeschäft von „Kredit“ gesprochen, ist jedoch eine kurz- oder mittelfristige Geldanleihe gemeint, die innerhalb von etwa vier Jahren getilgt wird. Es handelt sich außerdem um eine recht geringe Kreditsumme. Darlehen dagegen haben mit ihren hohen Kreditbeträgen eine Laufzeit von mehr als vier Jahren. Als Sicherheit fordern Banken bei Darlehen oft Hypotheken oder ähnliches.
Wenn du planst, eine Immobilienfinanzierung aufzunehmen, solltest du zunächst wissen, in welchem Rahmen du dich finanziell belasten kannst. Alle, die schon ein Haushaltsbuch führen, haben es an dieser Stelle besonders leicht. Anderenfalls hilft dir eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung dabei, eine detaillierte Bestandsaufnahme machen, die möglichst viele Faktoren in Betracht zieht.
Die Berechnung aller Einnahmen ist dabei meist die leichtere Aufgabe. Hierzu zählen:
- Monatliches Gehalt
- Kindergeld
- Miet- oder Pachteinnahmen
- Nebenjobs
Instabile Einnahmen wie Dividenden aus Aktien sollten hier ebenso wie zeitlich begrenzte Zahlungen wie Elterngeld nicht einberechnet werden. Kalkuliere stattdessen lieber so, dass du deine monatlichen Darlehensraten auch bei Wegfall dieser Zahlungen stemmen kannst.
Die monatlichen Ausgaben zu kalkulieren, ist für alle, die bislang wenig Überblick haben, etwas schwieriger. Ermittle hierzu beispielsweise folgende Faktoren:
- Mietnebenkosten (Strom, Wasser, Abwasser, Müllbeseitigung)
- Versicherungen (beachte hier einmal jährlich anfallende Abrechnungen)
- Ausgaben für Lebensmittel
- Mobilität
- Freizeit, Kultur, Urlaub, …
- Bildung von finanziellen Rücklagen
Wichtig ist bei den Ausgaben, dass du sie nicht zu knapp kalkulierst. Denke beispielsweise auch daran, dass hin und wieder unvorhergesehene Kosten für neue Elektrogeräte, eine Autoreparatur oder einen Urlaub entstehen können. Da das Darlehen für Jahrzehnte Teile deines Einkommens bindet, solltest du deine Ausgaben auf keinen Fall zu niedrig veranschlagen. Schließlich möchtest du nicht in die Situation kommen, die monatlichen Raten deiner Baufinanzierung nicht zuverlässig zahlen zu können.
Je mehr du für die Finanzierung deiner Immobilie aufbringen kannst, desto weniger Zinsen fallen bei der Bank an. Auch wenn es verlockend scheint, einen möglichst großen Anteil deines Ersparten in die Baufinanzierung einfließen zu lassen, solltest du einige Rücklagen erhalten. Bei unerwarteten Ausgaben hast du somit weiterhin ein finanzielles Polster.
Sobald du weißt, wie viel Immobilie du dir leisten kannst und wie deine möglichen monatlichen Raten aussehen, geht es daran, die passende Finanzierung zu finden. Die Baufinanzierung gilt sowohl für den Hauskauf als auch für den Hausbau. Es handelt sich hier um Kredite, also finanzielle Leihgaben seitens der Bank.
Allgemein ist mit einem Kredit die Übereignung von Bargeld vom Kreditgeber, also der Bank, für eine bestimmte Nutzung durch den Kreditnehmer gemeint. Du als Kreditnehmer verpflichtest dich zu einer Tilgung und zur Gegenleistung in Form von Kreditzinsen. Häufig verlangt die Bank auch eine Sicherheit wie etwa ein Pfandrecht.
Umgangssprachlich wird der Kreditbegriff oft für kurzfristige Geldanleihen, die schon nach kurzer Zeit getilgt werden, genutzt. Ein Kredit eignet sich daher im Immobilienbereich zum Beispiel für Sanierungsmaßnahmen, den Einbau von Solaranlagen oder den Umbau der Immobilie – alles Vorhaben, die Tausende Euro kosten, sich aber innerhalb einer recht kurzen Zeit zurückzahlen lassen.
Übrigens: Welcher Kredit sich für welche Situation eignet, liest du hier.
In der Regel wird im Zusammenhang mit Immobilien- oder Baufinanzierung von Darlehen anstelle von Krediten gesprochen. Darlehen zeichnen sich durch eine hohe Kreditsumme und eine lange Laufzeit aus. Der Unterschied zwischen Darlehen und Kredit liegt unter anderem darin, dass das Darlehen vergleichsweise günstigere Zinsen hat.
Weil du dich mit der Wahl des Darlehens über viele Jahre festlegst, solltest du die unterschiedlichen Angebote genau prüfen. Möglicherweise kannst du bei der richtigen Auswahl einige tausend Euro sparen. Prüfe also unterschiedliche Laufzeiten, Zinsbindungen und Tilgungsmöglichkeiten genau, um das für dich beste Angebot zu finden.
Bevor du dich für ein Darlehen entscheidest, solltest du die Konditionen und insbesondere die Zinsen miteinander vergleichen. Hier liest du mehr zum Thema Darlehenszinsen.
Der Unterschied zwischen Darlehen und Kredit liegt darin, dass Darlehen eine Unterkategorie von Krediten bilden. Als Kredit wird jede Form der Geldanleihe oder, korrekt ausgedrückt, der Beschaffung von Fremdkapital bezeichnet.
Wird im täglichen Bankgeschäft von einem Kredit gesprochen, ist eine kurz- oder mittelfristige Geldanleihe gemeint, die innerhalb von etwa vier Jahren getilgt wird. Es handelt sich außerdem um eine recht geringe Kreditsumme. Darlehen dagegen haben mit ihren hohen Kreditbeträgen eine Laufzeit von mehr als vier Jahren. Als Sicherheit fordern Banken bei Darlehen oft Hypotheken oder ähnliches.
Während jedes Darlehen ein Kredit ist, ist noch lange nicht jeder Kredit ein Darlehen. Darlehen als Unterkategorie für Kredite sind langfristige Geldanleihen, wie sie zum Beispiel zur Baufinanzierung abgeschlossen werden. Sie werden mit einer Sicherheit hinterlegt, was für recht günstige Zinssätze sorgt. Kredite werden im Unterschied zu Darlehen über eine kürzere Dauer von in der Regel maximal vier Jahren abgeschlossen. Die Kreditsumme ist hier niedriger und die Zinsen in der Regel höher – auch weil die Bank im Fall von herkömmlichen Krediten keine Sicherheit verlangt.
Die Flexibilität beim Abschluss eines Darlehens ist zwar eher gering, doch du kannst mit deiner Bank Möglichkeiten für mehr Flexibilität vereinbaren. Dazu gehören Sondertilgungen und der Wegfall von Vorfälligkeitsentschädigungen bei frühzeitiger Rückzahlung. Tipps für die Verhandlungen mit der Bank erhältst du hier.
Was ist der Unterschied zwischen Darlehen und Kredit?
In der Umgangssprache wird meist kein Unterschied zwischen Darlehen und Kredit gemacht. Jedoch meint ein Kredit meist kleinere Beträge und kürzere Laufzeiten, während Darlehen eine längere Laufzeit und höhere Beträge haben. Grundsätzlich ist Kredit der Oberbegriff, während das Darlehen eine Kreditart ist.
Was ist besser, Darlehen oder Kredit?
Die Entscheidung für eine Finanzierungsform hängt von deinen finanziellen Gegebenheiten, deiner Risikofreudigkeit und der Höhe des nötigen Kredits ab. Viele Österreicher entscheiden sich für ein klassisches Annuitätendarlehen, um ihre erste Immobilie zu finanzieren.
Wann spricht man von einem Darlehen?
Darlehen sind Kredite mit einer langen Laufzeit, die eine anfängliche Tilgung sowie eine Zinsrate haben. Meist wird eine feste Jahresrate oder Annuität zur Tilgung des Darlehens vereinbart, was dir als Kreditnehmer viel Planungssicherheit gibt.
