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Ein Immobilienmakler ist ein lizenzierter Fachmann, der Immobilientransaktionen arrangiert, Käufer und Verkäufer zusammenbringt und als deren Vertreter bei Verhandlungen agiert. Immobilienmakler werden in der Regel vollständig durch eine Provision - einen fetsgelegter Prozentsatz des Kaufpreises der Wohnung oder des Hauses - vergütet, sodass ihr Einkommen von ihrer Fähigkeit abhängt, ein Geschäft abzuschließen.
Immobilienmakler spezialisieren sich in der Regel entweder auf Gewerbe- oder Wohnimmobilien. In beiden Fällen erfüllen sie unterschiedliche Aufgaben – je nachdem, ob sie für den Käufer oder den Verkäufer arbeiten.
Makler, die für den Verkäufer arbeiten, beraten Kunden, wie sie den Preis für die Immobilie festlegen und sie für einen Verkauf vorbereiten können, einschließlich Tipps für Verbesserungen in letzter Minute, die den Preis erhöhen oder schnelle Angebote fördern können. Immobilienmakler vermarkten die Immobilie durch Listing-Services, Netzwerke und Anzeigen.
Makler, die für den Käufer arbeiten, suchen nach verfügbaren Immobilien, die der Preisspanne und der Wunschliste des Käufers entsprechen. Diese Agenten sehen sich oft frühere Verkaufsdaten von vergleichbaren Immobilien an, um potenziellen Käufern zu helfen, ein faires Angebot zu machen.
Makler, die für einen Vermieter arbeiten, vermitteln Mietinteressenten. Hierbei geht es vor allem darum, liquide und zuverlässige Mieter zu finden. Für Vermieter bedeuten Mietnomaden ein finanzielles Risiko. Mit der Beauftragung eines Immobilienmaklers wird dieses Risiko auf ein Minimum reduziert.
Makler, die für einen Mieter agieren, suchen anhand des vorgegeben Suchprofils nach geeigneten Mietimmobilien. Besonders in Ballungsräumen, in denen die Nachfrage nach Mietwohnungen hoch ist, kann die Beauftragung eines Maklers der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Suche sein.
Die Makler agieren als typische Vermittler zwischen den Parteien, indem sie Angebote und Gegenangebote und andere Fragen hin und her tragen. Sobald ein Gebot akzeptiert wurde, arbeiten die Makler auf beiden Seiten oft weiter:
Rechtlicher Hinweis
Entsprechend §1 MaklerG ist jeder Makler, der aufgrund einer privatrechtlichen Vereinbarung für einen Auftraggeber Geschäfte mit Dritten vermittelt, ohne ständig damit betraut zu sein. Weiterführend ist nach §16 MaklerG ein Immobilienmakler jeder Makler, der gewerbsmäßig Geschäfte über unbewegliche Sachen vermittelt.
Die Online-Recherche ist üblicherweise der erste Schritt, um den richtigen Immobilienmakler zu finden. Doch Vorsicht: Im Internet vergebene Bewertungen sollten keine Grundlage für die Suche darstellen, da sie leicht manipulierbar sind!
Hier bietet sich neben der eigenen Recherche die Maklerempfehlungen von ImmoScout24 an. Dabei werden die Immobilienmakler auf Herz und Niere geprüft:
So ergibt sich die Möglichkeit, mehrere Makler kennenzulernen, diverse Angebote einzuholen und anschließend entspannt vergleichen zu können. Zudem sind alle Angebote aus der Makler-Empfehlung von ImmoScout24 kostenlos und unverbindlich.
Die Kompetenz eines Maklers kannst du anhand diverser Punkte festmachen:
Gemäß der „Rechtsvorschrift für Standes- und Ausübungsregeln für Immobilienmakler“ der Immobilienmaklerverordnung, steht jedem konzessionierten Immobilienmakler für den Nachweis seiner Dienstleistung und die Vermittlung von Immobilien eine vereinbarte Maklerprovision zu. Die Provision wird erst bei Verkauf bzw. Vermietung erhoben.
In Österreich wird die Provision auf Mieter und Vermieter bzw. Käufer und Verkäufer gleichermaßen aufgeteilt. Jedoch kann es auch anders geregelt werden. Es bestehen Ausnahmen, bei denen eine der beiden Parteien die Provision vollständig übernimmt.
Mieter:
Tritt der Hausverwalter als Makler in Erscheinung, dann beträgt die Provision befristete Mietverträge von bis zu drei Jahren maximal 0,5 Monatsmietzinse und bei unbefristeten Mietverträgen oder Befristungen über drei Jahre maximal 1 Monatsmietzinse
Vermieter:
Für Käufer und Verkäufer berechnet sich hierbei die Provision nach dem Kaufpreis der Immobilie.
Grundsätzlich und unter normalen Umständen muss die Maklergebühr natürlich wie vereinbart bezahlt werden. Jedoch gibt es einige Ausnahmen:
Rechte und Pflichten des Maklers:
Es gibt einige Vorteile, von denen du bei der Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler profitierst:
Obwohl es viele Vorteile hat, mit einem Immobilienmakler zusammenzuarbeiten, gibt es auch ein paar Nachteile:
Da Immobilienmakler in Österreich ein sogenanntes reglementiertes Gewerbe ausüben, müssen die Qualifikationen und Fähigkeiten, ein Makler zu sein, nachgewiesen werden.
Es gibt in der Regel zwei differenzierte Wege dafür:
Aufgrund schwankender Einnahmen durch Provisionszahlung ist es schwierig, einen genauen Wert über den Verdienst eines Maklers anzugeben. Jedoch kann man ein Durchschnittsgehalt von um die 50.000 Euro erwarten, sofern man sich am Markt etabliert und mit Kompetenz glänzt. Vor allem in Städten wie Wien, Salzburg, Graz oder Linz, in denen es einige offene Stellen gibt, offenbaren sich für Immobilienmakler so einige Möglichkeiten.