Die Kosten für eine Immobilienbewertung in Österreich variieren. Erste Einschätzungen erhältst du bereits umsonst. Wenn du mit einem Makler zusammenarbeitest, kann die Immobilienbewertung in den Maklergebühren enthalten sein, sodass keine Extrakosten auf dich zukommen.
Grundsätzlich werden Kosten für Sachverständige in Österreich nach dem Gebührenanspruchsgesetz für Bausachverständige bezahlt. Jedoch gibt es immer einen Verhandlungsspielraum. In der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) findest du wichtige Anhaltspunkte. Relevant ist auch der Leitfaden zur Kostenabschätzung von Planungsleistungen der Bundesinnung Bau. Die genaue Gebühr richtet sich nach dem Wert und der Größe der Immobilie und der Art des Bewertungsverfahrens. Wenn ein gerichtlich bestellter Gutachter die Immobilie bewertet, kommt eine Gebührentabelle zum Einsatz.
Die folgenden Beispiele aus der HOAI zeigen, mit welchen Bewertungskosten du je nach Wert der Immobilie in etwa rechnen solltest:
- Verkehrswert von 100.000 Euro: Gebühren zwischen 543 und 910 Euro
- Verkehrswert von 150.000 Euro: Gebühren zwischen 725 und 1.203 Euro
- Verkehrswert von 200.000 Euro: Gebühren zwischen 860 und 1.432 Euro
- Verkehrswert von 300.000 Euro: Gebühren zwischen 1.071 und 1.779 Euro
- Verkehrswert von 500.000 Euro: Gebühren zwischen 1.318 und 2.198 Euro
Darüber hinaus können Experten noch weitere Nebenkosten für Anfahrt, Material und eine Bodenrichtwertkarte berechnen. Indem du etwa 1.500 Euro für die Immobilienbewertung kalkulierst, bist du auf der sicheren Seite. Denke auch daran, dass die professionelle Bewertung dabei hilft, einen höheren Verkaufspreis durchzusetzen, weshalb es sich um eine sinnvolle Investition handelt.