Die richtigen Partner für den Bau eines Hauses zu finden ist oft nicht ganz einfach. Die folgende Checklist soll zukünftigen BauherrInnen helfen, geeignete Partner für die Planung und Errichtung eines energieeffizienten Traumhauses zu finden.
Wer die folgenden Fragen mit Ja beantworten kann, ist ziemlich sicher beim richtigen Ansprechpartner:
Der Hausplaner ist sowohl für den Bauherrn als auch für sämtliche am Bau beteiligte Firmen ein wichtiger Ansprechpartner. Der zukünftige Eigentümer muss dem Architekten vertrauen können. Der persönliche Eindruck ist bei der Entscheidung unbedingt zu berücksichtigen.
Bei einem Hausplaner handelt es sich für gewöhnlich um einen Architekten bzw. Bauingenieur, selten wird die Aufgabe vom Bauherrn selbst oder der Baufirma übernommen. Die Leistungen eines Hausplaners sind in § 34 lt. GOA für Architekten geregelt und in Teilleistungen gegliedert. Dazu gehören der Vorentwurf, der Entwurf, die Einreichung und der Ausführungsplan. In diesem Sinne ist der Architekt nicht nur für die Planung und die zeichnerische Darstellung, sondern auch für alle Behördengänge, das Einholen von Angeboten, die Auswahl der Materialien usw. verantwortlich.
Zusätzlich zu diesen Grundleistungen kann die Übernahme weiterer Aufgaben vereinbart werden. Häufig wird der Bauplaner damit beauftragt, die Bauaufsicht zu übernehmen bzw. regelmäßig den Fortschritt und die ordnungsgemäße Ausführung zu kontrollieren. Sämtliche Zusatzaufgaben sind mit Mehrkosten verbunden, für die Bauaufsicht wird häufig eine Pauschale vereinbart.
Während die Leistungen, die ein Hausplaner zu erbringen hat, gesetzlich geregelt sind, ist das Honorar Verhandlungssache. Grundsätzlich ist mit mindestens 10 % von den gesamten Baukosten zu rechnen, bei Stararchitekten oder besonders ausgefallenen Vorstellungen kann der Preis aber noch höher werden. Am günstigsten sind deshalb Fertighäuser, sofern es nicht viele Sonderwünsche gibt. Hier reduziert sich die Planung auf ein Minimum.
Trotz der hohen Preise sollte nie auf einen Bauplaner verzichtet werden. Er findet die bestmögliche Lösung für die Umsetzung der Traumimmobilie und kümmert sich darum, möglichst günstig zu bauen. Eine Software zur Planung eines Baus kann für den Bauherrn eine gute Hilfe sein, um seine Vorstellungen auf Papier zu bringen und dem Planer die Arbeit zu erleichtern, zur Grundlage eines Baus sollte sie allerdings nicht werden. Baumängel sind da vorprogrammiert. Dasselbe gilt für den Handlungsleitfaden der IG Lebenszyklus Hochbau. Der Feinschliff sollte immer vom Profi erfolgen.
Klassische Bauten weichen in Österreich immer häufiger modernen Konstruktionen mit viel Glas, Stahl und Holz. Die Österreicher wohnen im Vergleich zu früher nicht nur auf größerem Raum, sondern auch individueller. Dementsprechend sind gute Architekten sehr gefragt. Der größte Vorteil, den die Planung durch den Profi mit sich bringt, ist, dass alle Wünsche des Bauherrn berücksichtigt werden können. Von der Raumeinteilung bis zur Dachterrasse bekommt er ein absolut individuelles Haus. Auch außergewöhnliche Lösungen wie überhängende Dächer sind kein Problem, sofern es die Statik zulässt.
Ein Hausplaner ist außerdem darum bemüht, die für den Bauherrn günstigste Lösung zu finden. Das beginnt bereits bei der Planung. Entsprechend der verpflichtenden Ausstellung eines Energiesparausweises wird eine möglichst kosten- und energiesparsame Betriebsweise umgesetzt. Auch durch das Einholen verschiedener Kostenvoranschläge kann Geld gespart werden.
Damit ein Bauplan umgesetzt werden kann, muss der Bauherr seine Zustimmung erteilen. Deshalb ist es wichtig, sich den Plan genau erklären zu lassen, um ihn selbst lesen und sich Gedanken darüber machen zu können. Mit der Umrechnung von Maßstäben sollte er vertraut sein. Wer sich die Dimensionen schlecht vorstellen kann, kann auf einem Feld die Maße für die Räume mithilfe von Begrenzungen, wie z.B. dem Spannen von Schnüren, auslegen und sich so eine klare Vorstellung von der Größe verschaffen. Für die weitere Planung und die Möblierung ist das ein sehr hilfreicher Arbeitsschritt.